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Manu Ballbach

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*please see our english translation below*

Wenn sie durch die Städte der dänischen Südküste wandert, erinnern sich die Menschen direkt an sie, denn diese freundliche, heitere Frau mit den braunen lockigen Haaren ist nicht alleine unterwegs. Bei ihr ist eine ältere Dame, ein lebensfrohe rüstige 93-jährige mit hellbraunen lockigem Fell, die ihr nicht von der Seite weicht. Die kleine Dame ist Ami (Amigo) und ihr Name verkörpert ihre gute Hundeseele als auch die lebenslange Verbindung der beiden. Dies ist die Geschichte über unsere Begegnung mit Anne-Lise, ihre Liebe zum Leben und zu den Tieren.

Es ist dieser eine regnerische, stürmische Tag während unserer Dänemark-Radtour, an dem wir mit der Fähre am Hafen von Bogø ankommen, der wohl kleinsten Insel im Süden Dänemarks. Direkt hinter dem Hafen gibt es einen Shelterplatz, und da es bereits recht spät ist, unsere Beine müde und die Wettervorhersage nichts Gutes verheißt, beschließen wir dort unser Zelt aufzubauen. Am Shelter angekommen, sehen wir dort bereits einen Buggy und ein Zelt stehen und wir wundern uns etwas, wer wohl mit einem Kinderwagen campen geht…

Während wir eilig unser Zelt aufbauen, um nicht noch länger im Starkregen zu stehen, klettert eine Frau in unserem Alter aus dem Nachbarzelt und beginnt ihr pitschnasses Zelt abzubauen, und in den Kinderwagen zu verladen. Wir stellen uns kurz vor und tauschen uns aus, wohin die Wege führen und woher wir kommen. Und plötzlich sind wir mitten im tiefsten Gespräch, mit einer faszinierenden Frau, die sich uns als Anne-Lise vorstellt. Wir erfahren, dass sie mit dem nächsten Bus auf die Nachbarinsel fahren möchte. Aus unserer anfänglichen „Wanderer und Radfahrer treffen sich“-Plauderei wird in kürzester Zeit eine Unterhaltung über die Frage nach der Essenz des Lebens, worüber wir alle staunen und schmunzeln. Nach einer Weile konzentrieren wir uns wieder auf den jeweiligen Auf- bzw.  Abbau, und verabschieden uns kurz, als Anne-Lise zum Bus eilt. Wir bleiben zurück, immer noch beeindruckt davon, wie es passieren kann, dass man innerhalb eines so kurzen Gesprächs mit einem bis dahin unbekannten Menschen in so wesentliche Themen der Fragen nach Menschlichkeit und dem Sinn des Lebens abtauchen kann.

Wir werfen nun unseren Kocher an, um trotz des Sturms und Regens ein leckeres Essen zu zaubern, da sehen wir einen gutmütigen Hund um die Ecke trotten, gefolgt von einer einen Buggy schiebenden Frau: Anne-Lise ist wieder da! Freudig erstaunt begrüßen wir sie zurück und sie bezieht eins der beiden Shelter-Holzhäuschen, während sie erzählt, dass sie nun doch den letzten überpünktlichen Bus verpasst hatte. 

Die Kinder freunden sich mehr und mehr mit Ami an und schließen die kleine Hundedame ins Herz. Das zweite Shelter-Häuschen nutzen wir mittlerweile als erweiterte Wohnstube. Je länger der Abend dauert, desto öfter stehen wir mittig zwischen den beiden Sheltern, um uns weiter mit Anne-Lise unterhalten zu können, bis wir sie schließlich in unseren Unterstand einladen, weil es sich so einfach besser plaudern lässt. Anne-Lise ist Dänin, lebt in Arhuus und möchte diese Woche nutzen, um ihr Land besser kennen zu lernen und beim Wandern den Kopf freizubekommen. Wir erfahren, dass sie eine Craniosacral-Therapeutin ist, die ihren Beruf liebt und sich mit vollem Herzblut um ihre Patienten kümmert. Dieses Kümmern hat nun dazu geführt, dass sie selbst immer müder wurde… sie hat sich so viel um andere gekümmert und ist nun auf der Suche nach neuer Energie für sich selbst… Ich ahne, dass das eine der großen Herausforderungen bei allen Bodyworkern und therapeutischen Berufen ist, nämlich bei aller Passion und Leidenschaft in der selbständigen Arbeit mit Menschen die eigene Selbstfürsorge nicht zu vernachlässigen. Das erinnert mich an die Hinweise meiner ThaiYoga-Lehrerin, die in der Basisausbildung immer wieder daran erinnert hat, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Daher kann ich mir so noch etwas besser vorstellen, was Anne-Lise bewegt. 

So reden wir bis tief in die Nacht  über unsere Träume und warum wir hier sind, während mehr und mehr Spinnen, mit ziemlich beachtlichen Körpergrößen, Zuflucht vor dem Unwetter suchen und das Holzhäuschen für sich entdecken und Anne-Lise lieber doch noch ein weiteres Mal ihr Zelt aufbaut.

Morgens werden wir mit frisch gebackenen Sauerteigbrötchen aus der Hafenkneipe Bogøbrød überrascht und wir frühstücken dank des anhaltenden Regens ausgedehnt zusammen. Ami, dieser liebenswürdige Cockerspaniel, trotzt Regen, Sturm, Gewitter und Kälte mit stoischer Geduld und ist zufrieden, als sie sich in den Schlafsack ihrer besten Freundin kuscheln darf. Je mehr Zeit wir mit ihnen verbringen, desto mehr staune ich über diese innige Verbindung von beiden.  Wir erfahren, wie Ami  bereits im Schlaf heimliche Cranio-Sacral Behandlungen erhalten hat, da sie Schmerzen und Wasser in den Ohren hatte und einen Bandscheibenvorfall. Anne-Lise hat sich mit zwei Therapeuten, die Tiere behandeln ausgetauscht und wollte seither selbst ihre kleine tapfere und dennoch ängstliche Hundefreundin behandeln, da sich das Wissen der Craniosacral-Therapie auch wunderbar auf Tiere übertragen lässt. 

Nachdem der Regen nachgelassen hat, wandern  und radeln wir unserer Wege, um uns am Abend auf einem schönen Campingplatz in Ulvshale an der Nordküste der Insel Møn erneut zu treffen. Ami und die Kids freuen sich über den Sandstrand, die Dünen und das glitzernde Meer in der Abendsonne, und keiner von uns hat das Gefühl, dass wir uns erst einen Tag kennen… Wir stellen fest, dass wir alle, jeder auf seine Weise auf der Suche ist, wir mit unserer Reise, Anne-Lise mit ihrer Auszeit auf den dänischen Inseln. 

When you do things from your soul, you feel a river moving in you, a joy

Rumi

Anne-Lise, wir sind froh, dass du den Bus verpasst hast und wir so die Chance hatten, dich kennen zu lernen. Wir sind so berührt, wenn wir an deine Offenheit, Gelassenheit und Herzlichkeit und deine Tierliebe denken. Danke nochmal für deine tat- und sprachkräftige Unterstützung, denn ohne dich hätten wir es auch nie geschafft, kurz vor Feierabend eine Ersatz-Isomatte beim Intersport zu bestellen, sie mit dänischem Mobilepay zu bezahlen und sie nach Ladenschluß beim Metzger um die Ecke abzuholen. Und nicht zuletzt Danke, dass du uns daran erinnert hast, wie wichtig es ist, auf das eigene Herz zu hören und wir hier davon erzählen dürfen.

Wir freuen uns sehr, wieder von dir und deiner treuen Hundefreundin zu hören und wünschen Dir von Herzen das Beste für deinen neu entdeckten Traum! 

She who hikes with the dog in a stroller

When she hikes through the towns of the danish south coast, the locals recognize her directly, because this friendly woman with her brown curly hair is not alone on the road. With her is an elderly lady, a lively, sprightly 93-year-old with light brown curly fur, who does not leave her side. The little lady is Ami (Amigo) and her name embodies her good dog soul as well as the lifelong connection of the two. This is the story about our encounter with Anne-Lise, her love of life and animals.

It is this one rainy, stormy day during our Denmark bike tour when we arrive by ferry at the harbor of Bogø, probably the smallest island in the south of Denmark. Directly behind the harbor there is a shelter place, and since it is already quite late, our legs are tired and the weather forecast does not bode well, we decide to pitch our tent there. Arrived at the shelter, we see there already is a stroller and a tent standing there and we wonder who probably goes camping with a stroller…

While we hurriedly set up our tent to avoid standing in the heavy rain any longer, a woman our age climbs out of the neighboring tent, begins to take it down and load it into the stroller. We briefly introduce ourselves and exchange information about where each of us is heading towards and where we come from. And suddenly we are in the middle of the deepest conversation, with a fascinating woman who introduces herself to us as Anne-Lise. We learn that she wants to take the next bus to the neighboring island. In no time, our initial „hikers and bikers meet“ chat turns into a conversation about the question of the essence of life, at which we all marvel and smile. After a while we concentrate again on the respective tent set-up or dismantling, and say goodbye briefly as Anne-Lise hurries to the bus.  We stay behind, still impressed by how it can happen that within such a short conversation with a hitherto unknown person one can dive into such essential topics of questions about humanity and the meaning of life.

As we start our stove to prepare a delicious meal despite the storm and rain, we see a good-natured dog trotting around the corner, followed by a woman pushing a stroller: Anne-Lise is back. Delighted, we welcome her back and she moves into one of the two wooden shelters, telling us that she had missed the last bus after all. 

While the children become more and more friends with Ami and take the little dog lady into their hearts, we use the second shelter house as an extended living room. The longer the evening lasts, the more often we stand in the middle between the two shelters, in order to be able to talk further with Anne-Lise, until we finally invite her into our shelter, because it is simply better to chat that way. Anne-Lise is Danish, lives in Arhuus and wants to use this week to get to know her country better and to clear her head while hiking. We learn that she is a craniosacral therapist who loves her job and cares for her patients with all her heart. This caring has now led to her becoming more and more tired herself… she has cared so much for others and is now looking to re-energize herself… I suspect that this is one of the great challenges with all bodyworkers and therapeutic professions, namely not neglecting one’s own self-care in the midst of all the passion in working independently with people. This reminds me of the advice of my ThaiYoga teacher, who in the basic training always reminded me not to lose sight of myself. Therefore, I can imagine even a little better what moves Anna-Lise. 

So we talk until deep into the night about our dreams and why we are here, while more and more spiders, with quite considerable body sizes, seek refuge from the storm and discover the wooden hut for themselves and Anne-Lise prefers to put up her tent once more.

In the morning we are surprised with freshly baked sourdough rolls Anne-Lise bought at the harbor pub Bogøbrød and we have an extended breakfast together thanks to the persistent rain. Ami, this lovable cocker spaniel, defies rain, storm, thunderstorm and cold with stoic patience and is satisfied when she is allowed to snuggle into her best friend’s sleeping bag. The more time we spend with them, the more I marvel at this intimate bond between the two.  We learn how Ami has been receiving secret cranio-sacral treatments, while she was still asleep because she had pain and „water in her ears“ and a herniated disc. Anne-Lise exchanged ideas with two therapists who treat animals and has since wanted to treat her brave yet fearful little canine friend herself, as the knowledge of craniosacral therapy can also be wonderfully applied to animals. 

After the rain has subsided, we hike and bike our way to meet again in the evening at a beautiful campsite in Ulvshale on the north coast of the island of Møn. Ami and the kids enjoy the sandy beach, the dunes and the glistening sea in the evening sun, and none of us feel like we’ve only known each other for a day….  We realize that we are all, each in our own way searching, we with our trip, Anne-Lise with her time out on the Danish islands. 

 

When you do things from your soul, you feel a river moving in you, a joy. 

Rumi

Anne-Lise, we are glad you missed the bus so that we had the chance to meet you. We are touched when we think of your openness, composure, warmth and your love for animals. Thank you again for your translation support, because without you we would never have managed to order a replacement mat from Intersport just before closing time, pay for it with Danish Mobilepay and pick it up at the butcher around the corner after closing time. And last but not least, thank you for reminding us how important it is to listen to your heart andfor letting us share it here.

We would be so excited to hear from you and your faithful companion again and wish you the best for your newfound dream from the bottom of our hearts! 

Es gibt gute Nachrichten! Die genaue Schadensanalyse ist erfolgt und hat eine komplett neue Wendung der Ereignisse gebracht, diesmal in eine positive Richtung. Die zweite Meinung, in dem Fall die des Kollegen, hat in den letzten Stunden alles gewendet! KAZYmir fährt und bremst wieder, als ob er nie etwas anderes getan hätte. Der Schaden konnte repariert werden! Wir befinden uns in einer emotionalen Achterbahn, und wieder wirbelt alles in unseren Köpfen.

Wir haben die letzten Tage im Taubertal verbracht und bei intensiven Familienrat-Krisensitzungen mehrere Alternativen entwickelt (Plan B, C, und D) wie unsere Reise ohne unser „Tinyhouse auf Rädern“ weitergehen kann. Wir waren kurz davor das Allernötigste in Radtaschen zu packen (das wäre Plan B) und uns noch einen Radanhänger zu besorgen, in dem Platz wäre für unser Wander-Zelt und Schlafsäcke, und alles was man auf eine mehrmonatige Radtour durch Europa mitnehmen sollte. Tatsächlich hat uns die Idee, das wir unseren Traum auch anders verwirklichen können, ein klein wenig Halt gegeben in dieser Achterbahn der Gefühle.

Was uns total umgehauen hat, sind die vielen lieben Angebote, die uns seit gestern erreichen! Wir können euch gar nicht sagen, wie dankbar und gerührt wir sind, von euren Nachrichten, eurer Unterstützung, und mehreren Mitwohn- und Houesesitting Angeboten. Ihr seid unglaublich! Und wir sind dankbar und erleichtert, dass wir jetzt doch mit KAZYmir starten können. Unsere anstehende Fahrt nach Berlin wird der erste längere Testlauf, bevor wir uns dann aus Deutschland rauswagen. Und wir freuen uns, wenn wir eventuell zu einem späteren Zeitpunkt auf Eure Angebote zurück kommen dürfen, denn allmählich ahnen wir, dass es mit diesem Auto tatsächlich nie langweilig werden wird…

Und da steht man dann und wieder ist alles anders als geplant. In meinem Kopf wirbelt und strudelt alles wild hin und her. Alle Planungen,  ein langes mühsames Jahr Arbeitszeit,  unzählige Ups und Downs einer anstrengenden, herausfordernden DIY Van-Kernsanierung und Tausende Euro später – soll alles „für die Schrottpresse“ sein?        Stille. Leere. Mir fehlen die Worte.

Wie manche von euch vielleicht schon wissen, klappt es in letzter Zeit selten so wie geplant. Und so machte auch leider der letzte Freitag keine Ausnahme. Nach 18 weiteren Tagen Van-Ausbau in der Pfalz steuerten wir Karlsruhe an, um noch ein letztes Mal Material aus der Bauphase einzulagern. Während ich mit Tara für einen Arztbesuch schon früh aufbreche, folgen die Jungs  mit unserem Camper etwas später.

Kaum in Karlsruhe angekommen ist, begrüßt Adrian mich mit den Worten: ‚Irgendwas stimmt nicht. Ich fahre  auf der Autobahn,  und mit einem Mal kann ich weder bremsen noch Gas geben.‘ Ich starre ihn verständnislos an, und höre seine Erklärung, wie er auf das Bremspedal getreten ist, ohne dass es eine Wirkung gezeigt hat, und wenn überhaupt, dann extrem verzögert und sehr schwach. Neben den  in meinem Kopf auftauchenden Fragezeichen und dem Bild eines 5-to-Fahrzeuges, in dem mein Mann und mein Sohn sitzen, dessen Bremsen fast nicht mehr reagieren, versuchen wir logisch zu besprechen, was zu tun ist. Nach einem Telefongespräch ist klar, dass wir den IVECO Expressservice am Freitag Abend kurz vor Feierabend dringend in Anspruch nehmen müssen.

Und während ich weiter umräume, und die Kinder noch bei Freunden vorbeischauen,  erreicht mich nach etwa einer Stunde Adrians Nachricht: Das Auto ist kaputt. Wir dürfen nicht mehr damit fahren, da dies lebensgefährlich wäre. Die Bremsen sind völlig unbrauchbar,  dazu vermutlich auch die Einspritzpumpe, und und und.  Reparieren? Mit hoher Wahrscheinlichkeit Fehlanzeige! Die Ersatzteile  sind vermutlich nicht mehr lieferbar und damit das Auto reif für die Schrottpresse. 

Mehrmals sage ich zu Adrian, dass ich seinen Humor manchmal wirklich nicht komisch finde, und fordere ihn dazu auf, mir zu sagen, was wirklich die Express-Diagnose der Werkstatt ist, doch leider wiederholt er immer nur die obigen Worte.

Mir wird schlecht. Mein Kopf rauscht. 

So stehen wir also letzten Freitag in Karlsruhe, am eigentlichen Beginn unserer Fahrt, die nun doch vorbei scheint. Genaueres? Erfahren wir erst in dieser Woche. Wenn der Schaden ausgiebig begutachtet werden kann.

Wie betäubt packen wir das Nötigste für eine Nacht ein und fahren wie verabredet zu Freunden in Karlsruhe. Georg und Natalie hatten sich wie wir alle, auf einen unvergesslichen Sommerabend gefreut. Der wurde ganz anders. Und das mehrstündige Blitz- und Unwetterpanorama bestätigt uns, dass wir alles, was wir je dachten und geplant haben, verabschieden sollen.

Ich kenne die Idee des Nicht-Anhaftens, des Nicht-Hortens, des Reduzierens, des Ballast -Abwerfens aus der Yogalehrerausbildung. Sich immer wieder buddhistisch orientiert zu fragen, wozu man materielle Dinge braucht… dass es nicht lohnt, sich an Gegenstände zu klammern. das unser Sein und Glück nicht von Äußerem abhängt. Und doch können wir nicht glauben, was uns gerade passiert. Dass unser gerade fertig gestelltes neues Zuhause nun einfach Vergangenheit ist, bevor es überhaupt unsere Gegenwart sein konnte.

Und so verbringen wir ein langes Wochenende damit unterzugehen, verzweifelt zu sein und wieder aufzutauchen.

 Es bleibt alles anders. 

Es ist wirklich das radikale Akzeptieren, welches uns an diesem Punkt herausfordert, unseren kompletten Plan über den Haufen zu werfen, um einen neuen Weg zu finden, wie wir 4 unsere Reise an den Horizont nun wirklich realisieren können.  Was hier gerade passiert, all das führt dazu, dass dieser Blogbeitrag nicht „termingerecht“, sondern verzögert erscheint. Wie sagt man in Nepal noch? „Expect the unexpected“, Adrian formuliert es so: „Ready for everything“. Ich weiß noch nicht, ob ich „ready“ bin.

Wisst ihr denn schon, wann genau, wohin genau?  Die Antwort darauf ist aktuell noch ein klares JEIN. Aber wir wissen, dass Kazymir in zwei Wochen unser neues Zuhause sein wird… und wieder ein Schritt auf unserem Weg…

Nachdem wir den April mit all seinen ungeplanten Herausforderungen endlich hinter uns lassen können, starten wir hier im Mai in die heiße Phase vor dem Reisebeginn. Dabei sind Kopf und Herz, Verstand und Bauchgefühl, permanent im Zwiegespräch. Mein eigenes, inneres, meines mit dem meines Mannes, meines mit dem meines Sohnes, meines mit dem meiner Tochter…Und jeder Tag ist  voller Zeitsprünge, in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft,  innerhalb weniger Augenblicke. Und meist steht die Frage dahinter: Was bedeutet es mir, kann es gehen, soll es bleiben, brauchen wir es auf unserer Reise? Was ist denn jetzt das Wesentliche? Und ist das Wesentliche für meinen Kopf das gleiche wie für mein Herz? Wie ist das bei euch?

Ja, und wir? Wir sortieren und packen Kisten, momentan gönnen wir uns noch den Luxus nicht einfach alles hektisch in Kisten zu packen (note to myself: mal sehen, wie lange noch), sondern dabei auch zu sortieren in: „Brauche ich nicht mehr“, „brauche ich nach der Reise“ und „brauche ich auf der Reise“. Dieses achtsame und hinterfragende Betrachten von mehr als 10 Jahren Familienleben in diesen 4 Wänden, diese vielen kleinen Schätze, Kinderzeichnungen, Erinnerungen, Gegenstände, Spielsachen, Kuscheltiere, Bücher sind das Eine. 

Dann sind da noch unsere To-Do Listen für jeden Raum, die allgegenwärtig an der Eingangstür hängen, die immer wieder ein Häkchen erhalten (Abhaken = großartig) haben. Und wir merken beim Aussortieren, Verkaufen und Verschenken… mit jeder Kiste wird es leichter. Nicht nur dieses Haus, sondern auch wir. Das tut gut. Eigentlich, denke ich, sollte man alle paar Jahre zumindest so tun, als würde man ausziehen und mindestens zwei (besser vier) Wochen Zeit haben… so kann man wirklich einigen Ballast abwerfen und die Dinge, die uns wirklich glücklich machen, entsprechend würdigen, die Fotos endlich einkleben, die Kinder-Malereien endlich mal zu einem Buch binden lassen und die aufgegangene Naht am Lieblingskleid endlich mal nähen. Kennt ihr das? Diese Kiste mit unvollendeten Projekten? Nicht, dass wir die jetzt alle erledigen könnten, aber manches vielleicht schon, und anderes darf einfach gehen… weil es einfach nicht mehr wesentlich ist und ein kleines unvollendetes Projekt darf dann auch noch in eine Kiste wandern (Psst, aber nicht Adrian erzählen).

 Unserer tierischen Mitbewohner, die Meeris und die Fische haben den Umzug in ihre liebevollen Pflegefamilien gemeistert. Das war ein großer Sorgen-Punkt auf unserer Liste. Wer wird sich um unserer Tiere kümmern? Wie wird es für die Kinder? Basti und Tara schwanken noch zwischen Abschiedsschmerz und dem Wissen, dass es ihren Tieren dort echt gut geht. Daher ist es toll, dass sie jederzeit zu unseren Freunden radeln können, um ihre Meeris zu besuchen. 

Und dann ist da noch das Andere:  die Orte. Zuhause. Und doch sind es viele kleine Orte, denen unser Herz gehört. Orte, die wir mit Erlebnissen verbinden, die uns glücklich machen: der Balkon zum Frühstücken, der Lieblingssessel zum Lesen, das Trampolin auf dem Kinder und Meerschweinchen gemeinsam gekuschelt haben (note to all: Don’t worry, es wurde nicht gesprungen, sondern Mensch und Tier lagen und saßen mit Klee- und Grashäufchen entspannt auf dem weichen warmen Untergrund), die Abendsonne, die immer durch das Küchenfenster reinscheint und unsere Gesichter anstrahlt, wenn wir abends kochen oder abspülen, je nachdem wie spät wir dran sind, die Hochbetten, an denen wir abends standen (und stehen oder wahlweise auch mit drin liegen) und unsere schlafenden Kinder bestaunt haben, der Platz vor dem Holzofen im Wohnzimmer, der den ganzen Winter über, der heißbegehrteste ist, zum Vorlesen, Spielen, Yoga üben, Yoga unterrichten, für Familienrat-Runden, zum Kino Abend, zum Dinner, zum einfach mal ins Feuer zu schauen oder um dort in Elternnähe abends einschlafen zu können, wenn das eigene Zimmer einfach mal nicht der richtige Ort ist….

Also, sind es eigentlich doch eher die Momente, die die Orte, die wir lieben, und in denen wir voll und ganz – wir – sein dürfen, ausmachen. 

Und bevor dieser Text zu lange wird, höre ich schnell auf, denn hier warten noch einige Stapel auf uns… Jetzt sitzt Tara mit der potentiellen Reise-Bastelkiste vor mir und die ist noch viel zu groß…. Denn man tau (wie der Bremer sagt), und nicht zu lange überlegen.  Denn…

Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.“  (Siddhartha Gautama Buddha)

Nun ist sie da, die Zeit der kleinen Abschiede. Unser Abreisetermin ist festgelegt, soweit man ihn unter Pandemie-Bedingungen festlegen kann und schwupp, schon sind sie da: Diese kleinen Momente, in denen ich denke: Das mache ich gerade zum letzten Mal… zum Beispiel den letzten Zahnarztbesuch (hoffentlich(!) obwohl ich meine Zahnärztin tatsächlich ganz wunderbar finde), meine letzte Yogastunde im Yogahaus mit Bahar’s und meinem Mittwochskurs ist schon vorbei & ein weiterer Yogakurs und damit noch ein kleiner Abschied von all den wundervollen Menschen, die ich im Yoga begleiten durfte, folgt im April. Nein ich will mich gar nicht beklagen darüber, es ist einfach der nächste Schritt  vor unserem Umzug in unser „Home on wheels“. Das weiß der logisch denkende Teil meines Gehirns und doch ist mein Bauchherz auch wehmütig. Das bekannte lachende und weinende Auge… 

Für unsere Kinder ist es nochmal eine ganz andere Herausforderung, diese Abschiede auf sich zukommen zu lassen. Es ist uns sehr wichtig, dass wir gemeinsam diese Reise machen und wir auf Augenhöhe Entscheidungen treffen. Wir haben in unserem Familienrat auch immer wieder besprochen, dass unsere beiden die Reiseroute mitbestimmen dürfen, dass wir gemeinsam Ziele aussuchen werden und es auch Kinder-Tage gibt, an denen wir Eltern einfach mitmachen und unsere Kinder den Tag planen dürfen (wobei ich mir noch überlegen muss, in welchem Moment ich einen „Ich setze aus – Joker“ ziehen darf, da ich mich ungern an ein Bungee Seil gebunden, mit Blick in eine tiefe und sicher atemberaubende Schlucht, wiederfinden möchte). Und doch sind wir doch auch wie Jesper Juul es bezeichnet die „Leitwölfe“… Schließlich sind es Adrian und ich gewesen, die die Umsetzung unseres Traumes ins Rollen gebracht haben… und unsere Kinder sind mit an Bord… Der Unterschied wird deutlich: Wir kennen das Reisen und wir kennen Langzeitaufenthalte in fremden Ländern… unsere Kinder kennen: Urlaub. Mal 2 Wochen, mal 3 Wochen… mal am Atlantik (ja, geliebtes Pin Sec), mal in den Bergen, mal beim Freundebesuch in verschiedenen Städten… und natürlich Tagesausflüge, Wanderungen, Radtouren, Übernachtungen im Wald…

 Es ist deutlich schwieriger für sie und umso achtsamer, geduldiger und verständnisvoller müssen und wollen wir sein… Wann ziehen die Meerschweinchen nun wirklich zu ihrer Pflegefamilie? Wie oft kann ich mich noch mit meinen Freunden verabreden? Wo sind meine Freunde, wenn ich wiederkomme? Viele Fragen, Unsicherheiten und Ängste tauchen jetzt auf, mitten hinein in diese heiße Phase der Vorbereitung. Das Aussortieren der eigenen Dinge (das jetzt „downsizen“ heißt) in: „Das brauche ich gar nicht mehr“, „das möchte ich einlagern“ und „das muss mit ins Wohnmobil“ ist für uns schon schwierig, zugleich befreiend und mit kleinen Zeitreisen verbunden. Für unsere beiden Kinder ist es gerade ganz weit weg…  Hinzu kommen die ersten Interessenten, die die Wohnung mieten möchten, und in unser bisheriges Zuhause kommen, der anstehende TÜV Termin für unseren KAZYmir und die damit verbundene immer noch große To-Do Liste für Adrian, die möglichst schnell abgearbeitet werden sollte… all das umgibt jetzt natürlich auch unsere Kinder… Hinzu kommt, dass Corona-bedingt der Ausblick auf die Begegnung mit Orang Utans im Dschungel Borneos leider nicht mehr auf unserer Reiseroute steht… Wir werden fahren, nicht fliegen und neue Highlights ansteuern, die wir selber erst entdecken können, wenn wir wissen, wohin wir überhaupt reisen dürfen. Wir, die Reiseerfahrenen,  sehen das mit einer gewissen Gelassenheit und schätzen sogar die Chance das Unerwartete willkommen zu heißen, weil unsere Alltagsleben ja genau das Gegenteil beinhalten… Aber unsere Kinder? Die möchten gerne wissen, wohin wir fahren, was es dort zu entdecken gibt, was man dort essen kann, und vieles mehr.. Und ich kann sie sehr gut verstehen. Und darum muss ich mich immer wieder daran erinnern, dass diese Vorbereitungszeit noch mehr Aufgaben beinhaltet als aktuell auf unserer To Do Liste stehen, es ist eben MEHR als das Beantragen internationaler Führerscheine, Kündigen von Verträgen. Es sind vier verschiedene Köpfe & Herzen, die wir mitnehmen wollen… und jeder unserer 4 ist anders, mit anderen Bedürfnissen, Ängsten, und Wünschen…  

Es ist eine spannende Zeit, die sich anfühlt wie ein Kopfstand. Die Reise beginnt tatsächlich lange vor der Reise und dieser Schritt des Weges bedarf viel mehr Achtsamkeit, Empathie und gegenseitiges Vertrauen, als unsere bisherigen Check-Listen aufgezeigt hatten… jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, und ich wünsche mir, dass alle 4 diesen Zauber mehr und mehr spüren können.

Einatmen. Ausatmen. Im Rhythmus und zugleich im Wechsel. Tief und klar. Ganz bewusst. Den Geruch des Waldes durch alle Poren unserer Haut und unseres Körpers aufnehmen. Stille? Fast. Den Weg von der Dauerbaustelle KAZYmir  in den Farbentanzes des Pfälzer Waldes legen wir in wenigen Minuten zurück. Warum uns das hilft?

Wie Adrian bereits in seinem letzten Blog geschrieben hat, bringt uns unser ungeplantes Großbaustellenprojekt tatsächlich an unsere Grenzen – menschlich, körperlich, mental, planerisch, familiär.
KAZYmir ist die ungeplante neue Hauptperson in unserem Leben, um die sich alles dreht und die vor allem jede freie Minute absorbiert. Das zermürbt. Das kostet Kraft. Ich mache mir Sorgen um Adrian.

Also muss man irgendwann man auch mal eine Pause einlegen und einen „Nicht-Termin“ planen: Wandern im Pfälzer Wald. Das geht sogar direkt von KAZYmir aus, denn Rodalben, die aktuelle Homebase unseres Wohnmobils liegt an einem wunderschönen Felsenwanderweg.

Habt ihr schon mal im Wald geschlafen? Ende Oktober? Ich hatte bis vor kurzem weder das eine, noch das andere erlebt. Doch offizielle „Wildcampingplätze“, die als Trekkingplätze über den Pfälzer Wald verteilt sind, machen´s möglich! Nach Anmeldung und Zahlung einer kleinen Gebühr, erhält man die genauen Koordinaten. In Verbindung mit einer längeren oder kürzeren Wanderung kann man zu Fuß so am Abend einen Platz auf einer Lichtung ansteuern und findet dort eine Komposttoilette, Desinfektionsspender und eine Lagerfeuerstelle. Alles, was man darüber hinaus braucht, bringt man einfach selbst mit (und wieder zurück).
Klingt gut? Wir finden schon. Also beschlossen wir, für einen Tag und eine Nacht die Baustelle links liegen zu lassen und stattdessen zu Viert ein Mikroabenteuer zu erleben.

Von Annweiler ins Eußerthal – der Start mit Maroneneis bei Sonnenschein sorgte für große Laufbereitschaft bei Mr.B und Ms. T. Eine über 10km lange Wanderung mit kleinen „Abkürzungen“, das Sammeln leckerer Esskastanien (Maronen)  und diverse Abenteuer, so wie eine Zeitansage, die sich für unsere Kinder  gefühlte ewig andauernde „noch zwanzig Minuten, dann sind wir da“  enden glücklich und müde auf dem Wanderparkplatz Eußerthal. Doch nun satteln wir das Gepäck, wechseln vom Daypack um, in unser volles Trekkingrucksack Equipment, dass ich so zuletzt in Nepal anhatte… So können wir uns und unsere Vorräte an Wasser, Essen, Campingkocher, Schlafsäcken und  Zelt unkompliziert zum Schlafplatz bringen.  Nach 200 Höhenmetern Aufstieg  über verschlungene Waldwege erreichen wir eine Art Hochplateau im Wald. Der Ausblick ist atemberaubend.  

Auf diesem Zwischenstopp angekommen,  bin ich durchaus atemlos, denn ein Bergauf-Sprint-mit-vollem-Gepäck ist ein Workout, den ich in meinem Yogalehrer-Alltag so nicht direkt in meinem Körper abgespeichert habe. Der Begriff „ganz bewusst  ein- und ausatmen“ und die Gedanken an sich vorbeiziehen zu lassen, bekommt bei diesem Aufstieg für mich ganz neue Bedeutungen…

Was hat das nun mit unserem Reiseblog zu tun?

Eine Wanderung in den Wald ist auch eine Reise! Eine faszinierende Reise in die Ruhe und Kraft des Waldes, (in die eigenen körperlichen Voraussetzungen), in die eigen Ideen von „Welt“, das Zurückziehen der eigenen Antennen, um den Fokus immer mehr auf die Natur zu bündeln, statt auf To-Do Listen auf und abzuwandern. Um die Geräusche des knackenden Feuers, des raschelnden Waldes, der Geruch nassen Laubs einzuatmen,  machen wir diese kleine Reise, dieses Mikroabeneteuer  zu  Viert. Gemeinsam. Und es fühlt sich wirklich gut an.

Wild-Trekkingplätze sind wunderschön gelegen und  der Wald ist die absolut beste Medizin für angeschlagene Nervensysteme… Der Herbstwald in all seiner Farbenvielfalt, das Rauschen des Windes, das Flackern des Lagerfeuers, das Knacken, ausgelöst durch verschiedenste Tiere im nahegelegenen Gebüsch, die Wärme, die entsteht, wenn sich jemand an dich lehnt, um gemeinsam in das Feuer zu schauen, während die veganen und die „normalen“ Würstchen mit zunehmenden Regen und Sturm ein Wettrennen starten, der Rückzug ins schützende Zelt, viermaliges Surren der Reißverschlüsse, Schlafsackgeraschel, gemeinsam erzählte Highlights des Tages, das Suchen nach einer bequemen Liegeposition auf Isomatte und  Waldboden, die Gelassenheit unserer Kids, die in vollem Urvertrauen, dass wir sie beschützen, in Sekundenschnelle einschlafen, das eigene Staunen über die innere Aufregung und Bewusstheit hier zu übernachten.

All das ist wie die vielen Teile, die mehr sind als das Ganze. Viel mehr.

Die Corona Krise hat auch unser Projekt getroffen. Wir haben bei unseren Reisevorbereitungen an viel gedacht, aber nicht an so etwas. Wenn uns jemand im Februar 2020 erzählt hätte, dass kurze Zeit, nur wenige Wochen später ein Virus die Welt still legen würde, hätten wir nur milde gelächelt und uns an Filme wie „Outbreak“ erinnert. 

Jetzt ist die Welt eine andere geworden: Es gibt eine Zeit vor Corona und eine Zeit mit Corona, aber eine Zeit nach Corona werden wir wohl für eine lange Zeit nicht mehr erleben.

Dieser Blogbeitrag soll aber keine Abhandlung über das Für & Wider oder den Umgang mit einer Pandemie werden, darüber wird bereits ausgiebig geschrieben.  

Fakt ist, ein Virus hat unsere Welten auf den Kopf gestellt. Viele Menschen trifft es schwer, insbesondere die hilflosen Menschen,  in den Ländern unseres Planeten, die als Tagelöhner täglich neu ums Leben bangen, die in stark bevölkerten Gegenden leben, und deren Leben im „Lockdown“ kritische Zustände erreicht, aber auch die Vergessenen in den Flüchtlingslagern auf den Inseln Griechenlands,  oder die in lbyischen Lagern Festgehaltenen, all diese trifft auch diese Krise besonders schwer.

Aus dieser Perspektive fällt es mir schwer von unserem persönlichen „Corona-Schock“ zu sprechen. Einerseits. Andrerseits, bezieht man sich auf diesen Mikrokosmos „Familie plant Weltreise“, dann bildet auch dieses Corona-Erlebnis einen Teil der „Geschichten für Morgen“ – als Corona unsere Welt veränderte.

Wenn man mehrere Jahre darauf hinarbeitet, träumt, diskutiert und plant, ist man doch auch sprachlos und zugegebenermaßen kurzzeitig ungläubig und erstarrt…

Es ist die Geschichte einer kleinen grünen Meeresschildkröte, die die Kellnerin im „Café am Rand der Welt“ ihrem einzigen Gast erzählt, die mir Tränen in die Augen treibt. Ich muss immer wieder schlucken und tief durchatmen. Es ist nichts Tragisches. Es ist ein leise Anekdote, die mir doch mit unglaublicher Wucht wieder aufgezeigt hat, wie schnell wir immer und überall paddeln und unsere Kräfte verlieren, ohne dabei jemals unseren ur-eigensten Aufgaben nahe sein zu können, geschweige denn sie zu sehen. 

Dieses Buch gibt so viele Antworten, dass wir euch es unbedingt ans Herz bzw. an die Seele legen wollen. Der Autor, John Strelecky, spricht aus und findet Worte für das, was in uns treibt, und was wir oft nicht benennen können. Ich behaupte sogar, jede/r wird darin seine eigenen Lieblingsstellen finden, da bin ich mir sicher… 

Es ist auch die Speisekarte des Cafés, die nichts anbietet, sondern Fragen stellt. Es ist so vieles, in diesem Buch, das mich und Adrian berührt. Es ist so viel, dass wir anfangen, unser bisheriges Leben zu hinterfragen. Warum  stöhnen alle immer, wenn sie nach dem Urlaub heimkehren und alle Mitglieder der  Familie wieder ihre gewohnten Wege gehen? Warum haben wir immer das Gefühl, nie genug Zeit zu haben?

Buchdetails: *unbezahlte Werbung, da (mehrmals) selbst gekauft (und verschenkt)* Den Link zum Buch und zur Leseprobe beim dtv-Verlag findet ihr hier.

rückt unser Abfahrtstermin… kleines Zeit – Gedankenspiel: Heute in einem Jahr waren wir schon in Nepal, oder sind noch dort, haben schon das Shangri-La Orphanage Home und das tolle Projekt mit seinen großartigen Menschen besucht und für ein paar Wochen begleitet… Unvorstellbar.
Für alle, die sich an dieser Stelle schon darüber informieren wollen, möchten wir euch das Engagement des deutschen und nepalesischen Partnervereins ans Herz legen! Schaut unter www.waisenkind.de wie nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit aussehen kann!

Schaut unter www.waisenkind.de wie nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit aussehen kann!

Nach einigen schlaflosen, weil grübelnden Tagen und Nächten haben wir von unserer Schule erfahren, dass unser Antrag genehmigt ist! …Dass wir unsere beiden Räuberkinder tatsächlich mitnehmen dürfen. Ohne unsere Räuberkinder würde es ja gar nicht losgehen – daher: Erleichterungshüpfer im Herzen! Unendlich viele!
JETZT können wir weiter-gehen!