Tag

Familie auf Weltreise

Browsing

Please see English Translation below.

Meereshungrig. So kann man den Zustand beschreiben, mit dem wir nach dem wärmsten isländischen August (der alles andere als ein Strandurlaub war) und den Wander- und Cool-Water-Erfahrungen in Österreich und Slowenien in der ersten Septemberhälfte zum ersten Mal in unser aller Leben Kroatien betreten. Wir sehnen uns nach richtigem Sommer mit Baden in der warmen Adria, spannenden Schnorcheltrips, ausgedehnten Stand-up-Paddeltouren, mediterranen Leckereien und der südländischer Entspanntheit. Was wir erleben, ist ein dreigeteiltes Kroatien:

1. Akt: Die Küste der Touristen
Am Morgen des 16. September fahren wir über die Grenze nach Kroatien, biegen fast sofort auf die Küstenstraße 8 ab und… sind ziemlich sprachlos. Wir sehen Wohnmobile, Campingplätze, noch mehr Wohnmobile und noch mehr Campingplätze. Die meist deutschen Hochglanz-Mobile kommen uns in Scharen entgegen. Vielleicht finden wir so wenigstens ein Plätzchen an dieser Küste, denn gefühlt gibt es hier kein unbebautes Fleckchen mehr. Ebenso auffällig ist der fehlende Weitblick zum Durchatmen, denn durch die unzähligen vorgelagerten Inseln entsteht hier eher das Gefühl von Fjörden, die wir ausfahren. Nächste Kurve, nächste Insel. Blick zum Horizont? Fehlanzeige!

Wir entscheiden uns kurzfristig für die Fähre auf die Insel Pag, durchqueren für ca. 30 Minuten die hiesige Mondlandschaft und finden einen gemütlichen Campingplatz nahe des Städtchens Novalija. Die Gewitterstimmung bei unserer Ankunft lässt unsere Bucht etwas gespenstisch erscheinen… aber da er ist endlich, der weite Blick zum Horizont. Und obwohl das Wetter für die kommende Woche echt schlecht vorhergesagt war, ist es immer wieder traumhaft sonnig. Dem Schnorcheln für die Kids steht nix mehr im Weg und wir genießen das Baden im glasklaren Wasser der Adria. Frisches und echt leckeres Obst und Gemüse gibt’s täglich auf dem Markt in Novalija, und das ganz ohne Plastikverpackung. Ob und wieviel „Bio“ da drin steckt ist allerdings nicht in Erfahrung zu bringen. Und wieder einmal freuen wir uns darüber, dass wir unsere Fahrräder nutzen können, um nach Novalija zu kommen, denn KAZYmir hat sich hier ein paar Tage Pause verdient.

2. Akt: Das bergige Hinterland
Auf der Fahrt Richtung Süden verlassen wir erstmalig seit Österreich die kurvigen Landstraßen und fahren mal wieder Autobahn. Kurz nachdem wir die Stadt Split passiert haben, schiebt sich plötzlich ein gewaltiges Bergmassiv vor unsere Windschutzscheibe: Der Mt. Biokovo zeigt sich in der goldenen Abendsonne als monumentale Grenze zwischen der Küste und dem Hinterland Kroatiens. Nach kurzer Recherche finden wir einen einsamen Campingplatz bei Zagvozd, der liebevoll angelegt ist und dessen Betreiber uns zu allererst auf einen selbstgebrannten Rakija einlädt. Weg ist das Gefühl, inmitten eines Lands voller Touristen zu sein. Spätestens beim Einkauf in Zagvozd, denn hier falle ich auf, wenn ich im kleinen Minimarkt versuche, mich mit Englisch durchzuschlagen. Dies fühlt sich für mich viel mehr wie das  „richtige“ Kroatien an.
Hier ist es aber auch vorbei mit lauen Sommerabenden, denn im Schatten des Biokovo-Massivs wird’s gleich empfindlich kalt. So kalt, dass ein Paar aus der Schweiz gleich ihren kleinen Raclette-Grill inklusive Schweizer Raclettekäse auspackt und auch uns zu einer kleinen Portion einlädt. Wär hätte das gedacht: Schweizer Gourmet-Schmelzkäse in Kroatiens Hinterland im September!
Noch am gleichen Abend beschließen wir, unsere Weiterfahrt am nächsten Tag zu verschieben und stattdessen eine Tageswanderung im Biokovo-Nationalpark zu unternehmen. Geplant, getan! Nach ausgiebigem Frühstück geht’s durch den Sveti Ilija Tunnel wieder zurück auf die Westseite des Massivs und dort in ein kleines Bergdorf, wo der Ausgangspunkt unserer Wanderung liegt. Etwas nervös sind wir schon, also wir dann noch den Rat eines Anwohners erhalten, doch lieber einen Stock gegen eventuelle Schlangen mitzunehmen… Wir sehen keine Schlangen an diesem Tag, und erleben eine absolut tolle und abwechslungsreiche Wanderung, die als Höhepunkt einen traumhaften Blick auf die hunderte Meter unter uns liegende Küste gewährt.

3. Akt: Dubrovnik
Sofort ist es da, als wir das alte Stadttor zur Dubrovnik Old Town durchqueren. Dieses Gefühl, nach „Kings Landing“ gekommen zu sein. Die Serie „Game of Thrones“ ist hier allgegenwärtig. Und ebenso die Gewissheit, dass diese Mauern aus hellem Kalkstein, diese engen Gässchen mit ihren hunderten von Treppenstufen so einige Geschichten erzählen könnten…
Wir können und wollen einen Besuch in Dubrovnik nicht verpassen. Also campieren wir einige Kilometer außerhalb der Stadt und fahren am nächsten Tag mit dem Regionalbus ins Zentrum. Die Ausstrahlung dieser Stadt, speziell natürlich dieser Altstadt ist einfach magisch. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass wir natürlich wieder zurück sind in der Welt der Touristen, dass eine Kugel Eiscreme ca. 3 Euro und der Eintritt auf die Stadtmauern für uns als 4-köpfige Familie 75 Euro kostet. Das Eis muss sein, die Stadtmauer lassen wir sein. Doch auch so erleben wir einen einzigartigen Tag in dieser mittelalterlichen Kulisse. Am Abend sind wir dann ebenso froh, dem Trubel wieder zu entfliehen. Zurück in die Natur, raus aus der Stadt… auf nach Bosnien & Herzegovina.

English Translation:

Desperate to be at the sea. That’s one way to describe the condition with which we enter Croatia for the first time in all our lives in the first half of September, after the warmest Icelandic August (which was anything but a beach vacation) and after the hiking and cool-water experiences in Austria and Slovenia. We are longing for real summer with swimming in the warm Adriatic Sea, exciting snorkeling trips, extended stand-up paddling tours, Mediterranean delicacies and the southern laid-back vibe. What we experience is a Croatia divided into three parts:

Act 1: The coast of tourists.
On the morning of September 16, we drive across the border into Croatia, turn almost immediately onto Coastal Road 8 and… are pretty much speechless. We see motorhomes, campsites, more motorhomes and more campsites. The mostly German high-gloss-mobiles come towards us in droves. Maybe we will at least find a place on this coast, because it feels like there is no more undeveloped spot here. Equally noticeable is the lack of a wide view to take a deep breath, because the countless offshore islands create more of a fjord feeling as we drive out. Next bend, next island. View to the horizon? No!
We decide at short notice to take the ferry to the island of Pag, cross the local lunar landscape for about 30 minutes and find a cozy campsite near the small town of Novalija. The thunderstorm atmosphere at our arrival makes our bay look a bit spooky… but there it is at last, the wide view to the horizon. And although the weather was predicted to be really bad for the coming week, it is always fantastically sunny. Nothing stands in the way of snorkeling for the kids and we enjoy swimming in the crystal clear water of the Adriatic. Fresh and really tasty fruit and vegetables are available daily at the market in Novalija, without any plastic packaging. Whether and how much „organic“ is in there, however, is not to be found out. And once again we are happy that we can use our bikes to get to Novalija, because KAZYmir has earned a few days break here.

Act 2: The mountainous „backyard“
On our way south we leave the curvy country roads for the first time since Austria and take the highway again. Shortly after passing the city of Split, a huge mountain massif suddenly appears in front of our windshield: Mt. Biokovo shows itself in the golden evening sun as a monumental border between the coast and the Croatian hinterland. After a short search, we find a lonely campsite near Zagvozd, which is lovingly laid out and whose operator first of all invites us to a home-brewed Rakija. Gone is the feeling of being in the middle of a country full of tourists. At the latest when shopping in Zagvozd, because here I stand out when I try to get by with English in the small mini-market. This feels much more like the „real“ Croatia to me.
But here it’s also over with balmy summer evenings, because in the shadow of the Biokovo massif it’s immediately sensitively cold. So cold that a couple from Switzerland unpacks their small raclette grill including Swiss raclette cheese and invites us to a small portion. Who would have thought: Swiss gourmet processed cheese in Croatia’s hinterland in September!
That same evening, we decide to postpone our onward journey the next day and instead take a day hike in the Biokovo National Park. Planned, done! After a hearty breakfast we drive through the Sveti Ilija tunnel back to the west side of the massif and there to a small mountain village, where the starting point of our hike is located. We are a bit nervous when we get the advice of a local resident to take a stick against possible snakes… We don’t see any snakes on this day, and experience an absolutely great and varied hike, the highlight of which is a fantastic view of the coast lying hundreds of meters below us.

Act 3: Dubrovnik
Immediately it is there as we cross the old city gate to Dubrovnik Old Town. This feeling of having come to „Kings Landing.“ The series „Game of Thrones“ is omnipresent here. And so is the certainty that these walls of bright limestone, these narrow alleys with their hundreds of steps could tell quite a few stories….
We cannot and do not want to miss a visit to Dubrovnik. So we camp a few kilometers outside the city and take the regional bus to the center the next day. The charisma of this city, especially of course of this old town is simply magical. The fact that we are of course back in the world of tourists, that a scoop of ice cream costs about 3 euros and the entrance to the city walls for us as a family of 4 75 euros does not change anything. The ice cream must be, we let the city wall be. But even so we experience a unique day in this medieval scenery. In the evening we are just as happy to escape the hustle and bustle again. Back to nature, out of the city… off to Bosnia & Herzegovina.

Wir können es nach unseren vielfältigen Erlebnissen im südlichen Island kaum erwarten, nun den Norden und das Hochland zu erkunden: Hier gibt es deutlich weniger Touristen und genauso viele Highlights wie im restlichen Teil der Insel. Vulkane und eine blaue Lagune in Myvatn, Wandern über den Wolken in Akureyri, Reiten am Strand von Husavik und eine weitere abenteuerliche Busfahrt durch das Hochland zurück nach Reykjavik – all dies erfährst Du in diesem Artikel. Los geht´s…

Etliche Stunden der Recherche, die tatkräftige Unterstützung einiger Isländer und ein mulmiges Gefühl bis zum Schluss, aber wir haben es geschafft. Mit einem der letzten öffentlichen Busse des Jahres 2021 gelangen wir am 11. August von Höfn im Südosten Islands über Breidalsvik und Reydarfjördur nach Egilstadir. Wir fahren mit drei verschiedenen Minibussen, und bei jedem habe ich das Gefühl, dass die Fahrer eigentlich einen ganz anderen Job haben und sich durch das Busfahren was dazu verdienen… Der kritische Abschnitt ist gleich der erste, da unerklärlicherweise der Abschnitt von Djupivogur nach Breidalsvik ab dem 15. August eingestellt wird. Das ist Island mit dem öffentlichen Bus!

Egilstadir ist mit 2.500 Einwohnern die größte Stadt im Osten Islands. Da der nächste Bus nach Myvatn erst 2 Tage später fährt, machen wir hier einen „zwangsverodneten“ Boxenstopp, gehen ins Freibad, organisieren die nächsten Abschnitte unserer Tour und feiern Bastis 13. Geburtstag  Hier gibt es einige Sehenswürdigkeiten im Umland, die wir  schweren Herzens auslassen müssen, da es einfach keine Möglichkeit gibt, ohne eigenes Fortbewegungsmittel dorthin zu gelangen. Es tut manchmal weh, Fotos dieser Spots von einigen Radfahrern gezeigt zu bekommen, so nah und doch so weit weg davon zu sein. 

Unser nächster Stopp ist der See Myvatn (übersetzt: „See der Fliegen“); der macht leider seinem Namen alle Ehre und begrüßt uns mit einer Myriade von Fliegen. Nein, sie stechen nicht, aber die kleinen Biester fliegen am Liebsten in Augen, Nasen, Ohren… Einziger Ausweg: alle modische Scheu ablegen und ein Mückennetz über den Kopf ziehen! Aber auch die Natur ist der Wahnsinn: Vulkane, unterirdische heiße Grotten (welche dem einen oder anderen Game of Thrones Fan bekannt vorkommen dürfte), überall Dampf aus der Erde und eine riesige Lagune mit milchig blauem warmem Wasser. Den einzigen regnerischen Tag nutzen wir, um hier stundenlang zu entspannen. Sogar eine Bar im Wasser gibt es. Bei unseren Wanderungen in den nächsten Tagen offenbaren sich atemberaubende Farben: Schwarze Lavafelder, roter Fels, brauner Sand, grüne Wiesen und moosige Flächen und das Blau des Sees. 

Zu Fuß zum Campingplatz
Die blaue Lagune in Islands Norden: Myvatn Nature Bath

Erst nach 3 kalten Nächten im Zelt machen wir uns auf in die zweitgrößte Stadt Islands: Akureyri. 100km südlich des Polarkreises. Der nördlichste Punkt unserer Reise. Nach all der vielen Natur fühlt sich das Campen auf dem City Camp Site total fremd für uns an, es ist schon seltsam, wie schnell das geht…. Hier (oder besser gesagt im an der Küste liegenden Städchen Husavik) geht der größte Wunsch Taras  auf dieser Reise in Erfüllung: Reiten auf einem isländischen Pony am Strand. Und während Tara, Basti und Manu den Tölt für sich entdecken, mache ich eine Wanderung auf Akureyri´s Hausberg. Aufbruch so um 10 Uhr. 10 Grad. Nebel. Nach ca. 2 Stunden laufe ich durch Wolken und sehe kaum noch was und dann kommt die Belohnung: Auf ca. 700 Metern Höhe klart es auf und ich habe beste Sicht auf den ganzen Fjord, an dessen Ende Akureyri liegt. 

Das Hochland im Zentrum Islands ist karg, rau und praktisch unbewohnt. Die wenigen existierenden Schotterpisten sind nur zwischen Anfang Juni und Ende August befahrbar. Und es gibt tatsächlich eine Busgesellschaft, die mehrmals pro Woche eine dieser Pisten, die Kjölur Route, entlangholpert. Wir zögern, ob eine Busfahrt inkl. Zwischenstopp nicht eine Nummer zu heftig für uns ist. Wenn wir an einem der wenigen Camps bleiben wollen, dann für mindestens 2 Nächte, da der nächste Bus erst 2 Tage später vorbeikommt. Das Wetter wechselt hier ständig und es kann im August durchaus auch schneien. Unser Kompromiss: die erste Nacht wie gewohnt im Zelt verbringen und hoffen, dass es nicht zu kalt wird; für die zweite Nacht buchen wir uns ein Zimmer, bei dem sogar Frühstück mit dabei ist. Na dann, auf nach Hveravellir. Und kaum sind wir von der Ringstraße abgebogen, hört der Asphalt auf und die Einsamkeit beginnt. Wir fahren durch absolut unbewohnte, menschenleere Mondlandschaften, in denen nur hoch aufragende Gletscher einen Anhaltspunkt bieten. Als wir in Hveravellir aussteigen, ist uns schon etwas mulmig.

Abfahrt mit dem öffentlichen Bus ins Hochland

Don’t forget to pick us up in two days“, rufe ich dem Busfahrer zu, als dieser den Bus wendet und weiterfährt.

Hveravellir bezeichnet sowohl einen Vulkan im Zentrum Islands unter dem Gletscher Langjökull als auch das dazugehörige Geothermalgebiet. Das Beste: Zum Camp gehört eine eigene natürliche Felsenwanne von ca. 25 Quadratmetern, welche mit 40 Grad heißem Wasser so ziemlich zu jeder Tageszeit zum Baden und Entspannen einlädt. Kaum ist unser Zelt aufgebaut, sind wir da auch schon drin. Wir lernen den Isländer Olafur kennen, der lange Jahre hier in Hveravellir gearbeitet und auch schon mehrere Winter die Wetterstation betreut hat. Von ihm erfahren wir aus erster Hand, wie allgegenwärtig der Klimawandel für die Menschen hier zu erleben ist. Die Gletscherzungen ziehen sich in atemberaubendem Tempo zurück; jeden Sommer hat Olafur Gletschertouren auf enen Gletscher nahe Hveravellir mit Touristen unternommen, aber seit 2013 ist dies nicht mehr möglich, da die Gletscherzunge geschmolzen ist; heute wäre es viel zu steil und damit zu gefährlich, einen Aufstieg zu versuchen. Außerdem erzählt er uns, dass die Baumgrenze von 400m auf jetzt 650m gestiegen sei. All das erfüllt viele Menschen hier mit Furcht, das diese Veränderungen hier sehr schwer nur ignorierbar sind.

Auch bei unseren Wanderungen rund um Hveravellir fühlen wir uns wie auf dem Mond und begegnen während unserer fünfstündigen Wanderung keiner Menschenseele. Und nach 3 Wochen Zelten in Island freuen wir uns alle über ein richtiges Bett in unserer zweiten Nacht. Als dann zum Frühstück noch ein kleines Buffet aufgebaut ist, flippen unsere Kinder regelrecht aus…

Auf der Rückfahrt nach Reykjavik warten dann noch 2 richtige Island-Klassiker auf uns: Der mächtige Wasserfall Gullfoss und der regelmäßig aktive Geysir Strokkur sind zurecht in jedem Reiseführer als absolute Highlights genannt.

Zurück in Reykjavik haben wir noch eine weitere Aktivität geplant: Wir wollen zum seit März 2021 aktiven Vulkan Fagradalsfjall, der etwa 40 Autominuten von Reykjavik entfernt ist, zu dem natürlich aber kein öffentlicher Bus fährt. Glücklicherweise hat uns Olafur in der heißen Quelle von Hveravellir seinen Mietwagen angeboten und bringt ihn uns  am City Camping Platz in Reykjavik vorbei. Am neuen Lavafeld angekommen verschlägt es mir die Sprache. Hier bekomme ich einen kleinen Einblick in die Naturgewalten, welche sich auf dieser Vulkaninsel immer wieder abspielen. Einfach der Wahnsinn.

Starker Wind, Regen und tief hängender Nebel machen uns beim Versuch, den aktiven Vulkan aus nächster Nähe zu sehen, leider einen Strich durch die Rechnung. Nichtsdestotrotz ist auch diese Wanderung ein Abenteuer und unvergesslich.

So sieht es 2 Tage vor unserem Besuch aus (Foto by Yanice Rairat/ France)

Mein Island-Fazit: Die Vielfalt der unterschiedlichsten  Naturschauplätze – einer nach dem anderen – macht mich sprachlos. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich diese Flut an neuartigen Eindrücken verarbeitet habe. Dabei scheint Island kein Land der Kulinarik, (abgesehen von den teuren Restaurants natürlich) einen Markt sucht man in ganz Island vergebens und auch Hofläden haben wir keine entdeckt und im Supermarkt ist fast alles Obst und Gemüse importiert. Aber dafür kommt man schließlich nicht nach Island. Überrascht und überwältigt bin ich von der Hilfsbereitschaft der Isländer, denn es ist ihnen nichts zu viel, wenn es darum geht, anderen zu helfen. Davon können sich manch andere Länder einige Scheiben abschneiden. Ich möchte und werde wiederkommen, in dieses atemberaubende, abenteuerliche und aufregende Land im Norden.