* Please find English Version below *

Unberührte, ursprüngliche Wälder, das mächtige Kaukasus-Gebirge, ein stolzes Volk, die unmittelbare Nähe zu Russland und Tiflis als Hauptstadt. Viel mehr verbinde ich nicht mit Georgien vor unserem Besuch dieses für viele West-Europäer quasi unbekannten Landes…
Wir werden insgesamt 32 erlebnisreiche Tage hier verbringen, dabei mehr als 1.700 Kilometer fahren und zwei Autounfälle haben. Wir werden leckeres Essen, die Vielfalt dieses Landes und vor allem atemberaubende Natur kennenlernen! Aber leicht werden diese vier Wochen für uns definitiv nicht. Mehr als einmal kommen wir und auch unser 5-Tonnen-Wohnmobil an unsere Grenzen. Doch all das wissen wir noch nicht, als wir am 06.Mai die Grenze überqueren…

Unsere Georgienreise kann in drei Teile gegliedert werden: 
1. Teil: Zentralgeorgien mit kolchosischem Tiefland, heißen Quellen, Canyons und Felsenklöstern (dieser Artikel)
2. Teil: Vielfältiges Tiflis
3. Teil: Der große Kaukasus – Jetzt erst recht

1. Teil: Zentralgeorgien mit kolchosischem Tiefland, heißen Quellen, Canyons und Felsenklöstern

Die Einreise
Vorbei an einer kilometerlangen Schlange wartender LKWs erreichen wir Georgiens Grenze an der Schwarzmeerküste und sind überrascht, dass dieses Land für unser Navi noch ein blinder Fleck zu sein scheint. Denn innerhalb der gut sichtbaren Landesgrenzen sind auf dem Bildschirm keine Straßen, keine Städte, absolut nichts erkennbar. Dass manche Straßenschilder dann auch nur in georgischer Schrift ausgefertigt sind, macht die Sache nicht leichter. 
Der Ruf schlechter Straßen und halsbrecherischer Fahrweise eilt Georgien voraus und es ist schwer dem zu widersprechen. Verkehrsregeln werden eher als Empfehlungen ausgelegt, Straßenschilder ignoriert. Immer und überall wird überholt. So müssen bei Gegenverkehr auf einer zweispurigen Straße dann eben drei Fahrzeuge aneinander vorbei passen. Ein mindestens genau so hohes Risiko stellen die Tiere auf der Straße dar. Denn Kühe, Schafe und Schweine werden in Georgien nur selten auf eingezäunten Wiesen oder Koppeln gehalten. Vielmehr werden die Tiere morgens aus ihren Ställen entlassen, verbringen den Tag auf sich selbst gestellt am Wegesrand der Straßen, in Waldstücken oder sogar auf dem Grünstreifen in der Mitte der Autobahn. Auf Landstraßen müssen wir daher ständig damit rechnen, dass hinter der nächsten Kurve eine Kuhherde die komplette Straße kurzzeitig blockiert. So durchqueren wir zügig durch die große Küstenstadt Batumi, die auch als Georgiens Las Vegas bezeichnet wird und fahren direkt ans Meer für unsere erste Übernachtung…

Orientierung
Erstmal Bargeld besorgen. Wie heißt die Währung hier nochmal? Lari? Und wo kann man eine Pre-Paid SIM Karte kaufen? Kann man hier freistehen und wo finden wir unsere nächsten Übernachtungsplätze? Das sind immer die ersten Fragen, die es in einem für uns neuen, unbekannten Land zu beantworten gilt…
Danach besteht der beste Weg zu einer gewissen Orientierung immer im Besuch eines Supermarktes oder noch besser im Bummel über den Markt oder Bazar…
Und Staßenstände gibt es hier überall und wirklich alle Arten von Waren werden auf kleinen Tischchen oder direkt auf einer Kiste oder einer Decke liegend angeboten. Zu sehr günstigen Preisen, verglichen mit denen in den größeren Supermärkten. Als wir das traditionell gebackene Brot Tonis Puri, oft auch Schoti genannt, finden, welches in einem heißen Lehmofen an die Wand geschlagen und dort gebacken wird, kommen wir langsam an!

Zu Besuch
Bevor wir die Erkundung dieses Landes beginnen, steht ein Besuch auf unserem Programm. Denn bereits vor unserer Einreise haben wir über eine der vielen Whatsapp Reise-mit-Kindern-Gruppen Kontakt geknüpft zu einer mutigen Familie: Auch Claudia und Christoph waren mit ihren Kindern für ein Jahr mit dem Wohnmobil unterwegs, bevor sie die Reise in Georgien beendet haben und nun seit einem Jahr hier leben… Umgeben von Natur bauen sie sich gerade einen Selbstversorgerhof mit kleinem Campingplatz für Reisende auf und freuen sich immer über Besuch. Es ist schön, mit Ihnen übers Reisen und übers Leben nach dem Reisen zu philosophieren und Basti ist echt froh, mal wieder gleichaltrigen Anschluss zu haben. Und nicht zuletzt bekommen wir wertvolle Tipps für unsere Reise durch Georgien.

Heiße Quellen
In den nächsten Tagen erkunden wir das Zentrum Georgiens. Das Wetter ist noch immer wechselhaft, die Temperaturen schwanken zwischen 15 und 20 Grad. Kühl genug, um endlich mal wieder heiße Quellen zu besuchen. Für uns ein perfekter Start, um in Georgiens abwechslungsreiche und atemberaubende Natur einzutauchen. Denn schon auf den wenigen bisher in diesem Land gefahrenen Kilometern bestaunen wir bewaldete Hügel, über denen dichte Nebelschwaden hängen. Wir passieren weite Graslandschaft und fahren nur Minuten später wieder durch undurchdringliche (Ur-)Waldgebiete. Grün wohin das Auge blickt… Nur der Blick auf den kleinen Kaukasus im Süden und den großen Kaukasus im Norden bleibt uns bisher durch Bewölkung und Nebel noch verwehrt.

Inmitten eines solch dichten Waldgebiets biegen wir von einer kurvigen, schlaglochübersäten Landstraße ab und sehen uns mit der ersten großen Herausforderung konfrontiert: Ein kleiner Weg führt richtig steil hinab zu den heißen Quellen, die direkt am Ufer eines reißenden Flusses gelegen sind. Es kostet einiges an Überwindung, dann sind wir unten und parken auf einer schlammigen Wiese. In solchen Situationen habe ich auf dieser Reise bereits gelernt, mir nicht allzu sehr über den Weg zurück Gedanken zu machen, sondern besser das Hier und Jetzt zu genießen. Direkt am Flussufer kann sich hier jeder seinen eigenen Hot Pot ausgraben. Denn das schwefelhaltige , über 80 Grad heiße Wasser strömt von der Ebene des Parkplatzes über einen breiten Kiesstreifen und mischt sich dort mit dem eiskalten Gebirgswasser des Flusses. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir hier komplett alleine. Wir liegen zu zwei Dritteln im warmen Wasser, die Füße fast schon im Fluss. Vor uns das laut rauschende Wasser und auf der anderen Flussseite unberührter Urwald. 
Zurück auf der schlammigen Wiese, die als Parkplatz dient, wird es nun langsam leerer. Die meisten Besucher machen sich nun auf den Heimweg. Wir haben von einem patroullierenden Polizisten die Erlaubnis eingeholt, hier übernachten zu dürfen. Nach dem Abendessen gehen die Kinder ins Bett und auch Manu schläft bereits schon, während ich gegen 22:30 Uhr noch Geschirr spüle. 
Plötzlich heult direkt vor uns ein Motor auf, dann ein lautes Krachen und unser gesamtes Wohnmobil wackelt. Total schockiert schnappe ich mir eine Stirnlampe und stürme aus unserem Fahrzeug: Beim Versuch, dem Schlamm zu entkommen, geriet ein anderer Van rückwärts ins Rutschen und kollidiert dabei ziemlich unsanft mit KAZYmir. Stoßstange angebrochen, Kühlergrill komplett durchgebrochen. So ein Mist! Ansonsten glücklicherweise alles andere funktionstüchtig. Und wie schon erwähnt, wird dies nicht der einzige Unfall in Georgien bleiben…

Okatse Canyon
Georgiens Natur ist einfach atemberaubend… der Okatse Canyon ist nur eines von unzähligen Beispielen. Dieses  Natural Monument ist ein 2 km langer Abschnitt des 14 km langen Flusses Okatse. Die Erosion dieses Flusses schuf eine Schlucht, die bis zu 200 Metern tief ist.  
Nach einer unruhigen Nacht voller Hundegebell am Besucherzentrum im verschlafenen Dörfchen Gordi brechen wir früh auf und wandern zunächst 2,2 Kilometer über gepflasterte Wege, die teils durch den historischen Wald von Dadiani führen. Dann geht es über eine  Metalltreppe 140 Meter in die Schlucht hinab auf den Hanging Cliff Trail. Dieser besteht aus einem Laufsteg aus Gitterrosten und einem Geländer aus Metall und ist mit massiven Stahlträgern und Abspannseilen an der Canyonwand befestigt. Die komplette Konstruktion ist etwa 780 Meter lang und hängt etwa 80 bis 120 Meter hoch über dem Tal. Ein gewisser Adrenalinkick ist definitiv zu spüren, als wir durch die Gitterroste unter unseren Füßen bis zum Boden der Schlucht schauen können. Der Höhepunkt des Hanging Cliff Trails ist die Aussichtsplattform, die 20 Meter weit in den Canyon hinein ragt. Auch hier geben einem die Gitterroste über dem Abgrund das Gefühl, in der Luft zu schweben.

Tkibuli Reservoir
Nach dieser doch wieder sehr touristischen Attraktion sehnen wir uns nach etwas mehr Abgeschiedenheit. Wir nutzen das gute Wetter und richtig warme 25 Grad für einen kurzen Abstecher zum 530 Meter hoch liegenden Tkibuli Reservoir. Nach abenteuerlicher Anfahrt verbringen wir zwei schöne Tage direkt am Ufer des Sees mit Blick auf den schneebedeckten großen Kaukasus und immer in Gesellschaft von Anglern, Kühen und Wasserbüffeln! Der Anblick des Seeufers ist leider weniger schön, denn auch in Georgien ist das Plastikmüll-Problem sehr gegenwärtig…

Auf den Straßen Georgiens
Sobald wir das flache oder leicht hügelige Zentralgeorgien in Richtung Norden verlassen, wird es bergig und die Straßen deutlich schlechter und zum Teil richtig steil. Auch 20% Steigung sind hier keine Seltenheit. In diesem bergigen Terrain wird es manchmal echt schwer, einen geeigneten Stellplatz für unseren KAZYmir zu finden. Wir verbringen eine Menge Zeit damit, zu recherchieren, welche Gebiete, welche Attraktionen wir gerne besuchen wollen. Doch dann gilt es eben auch herauszufinden, in welchem Zustand die Zugangswege dahin sind. Mehrfach müssen wir die Anfahrt auf unseren geplanten Übernachtungsplatz auf Schotterpisten abbrechen und umdrehen, da die Wege zu den Plätzen nur noch mit Vierradantrieb und deutlich mehr als unserer sehr eingeschränkten Bodenfreiheit erreichbar sind. Denn oft sind auf diesen schlaglochübersäten Schotterpisten Furten und kleine Flüsse zu durchqueren oder viel zu steile Passagen zu überwinden. Die Fahrt mit einem mehr als 8,50m langen und 5 Tonnen schweren Wohnmobil empfinde ich hier zum ersten Mal auf unserer Reise als richtig anstrengend, sowohl körperlich als auch geistig und nach diffizilen Etappen liege ich manchmal total erschöpft in unserem Heckbett und muss mich ausruhen…

Katskhi Säule
Daher freuen wir uns umso mehr, als wir einen wahnsinnig schönen Platz auf einer Wiese mit Blick auf die Katskhi Säule und direkt neben dem hiesigen Klettergebiet finden. Es ist einer der Plätze, an denen wir ankommen und sofort wissen, dass wir uns hier pudelwohl fühlen werden. Auch bei wechselhaftem Wetter mit so manchem Regentag genießen wir es, mal wieder ausgiebig miteinander zu kochen und zu backen, das Felsenkloster der Katskhi Säule zu besuchen, an den schönen Tagen klettern zu gehen, abends am Lagerfeuer zu sitzen oder einfach die unglaubliche Natur und Ruhe dieses Ortes zu genießen. Und wir genießen es, Zeit für uns als Familie zu haben. Hier tanken wir Kraft, die wir dringend benötigen.

Erste Erkenntnisse
Eigentlich wollten wir nur mal ein paar Wochen reinschnuppern in dieses unbekannte Land und uns dabei von den vielen gefahrenen Kilometern, von den unzähligen noch nicht verarbeiteten Eindrücken der Türkei etwas erholen. Doch Georgiens Natur fesselt und vereinnahmt uns viel zu sehr, als dass wir nicht jeden Moment hier nutzen wollen. Dazu nutzen, um dieses faszinierende Land und seine Menschen besser kennenzulernen. Und genau das ist ein Aspekt, der eine solche Langzeitreise anstrengend macht. Es gibt so viel zu sehen, zu entdecken, zu erkunden. Da fällt es manchmal einfach schwer, an einem Ort länger zu bleiben und einfach zu sein…

… Fortsetzung folgt!

English Version:

Untouched, original forests, the mighty Caucasus Mountains, people proud of their country, the immediate proximity to Russia and Tbilisi as the capital. This is pretty much what I associate with Georgia before our visit to this for many Western Europeans unknown country…
We will spend a total of 32 action packed days here, driving more than 1,700 kilometers and having two car accidents. We will experience delicious food, the diversity of this country and above all breathtaking nature! But these four weeks will definitely not be easy for us. More than once we and also our 5-ton motorhome will reach our limits. But we don’t know all that yet, when we cross the border on May 6th…

Our trip to Georgia can be divided into three parts:
1st part: Central Georgia with Colchosian lowlands, hot springs, canyons and rock monasteries (this article).
2nd part: Diverse Tbilisi
3rd part: The great Caucasus (now more than ever)

1st Part: Central Georgia with Colchosian lowlands, hot springs, canyons and rock monasteries

Arrival
Passing a kilometer long queue of waiting trucks we reach Georgia’s border at the Black Sea coast and are surprised that this country still seems to be a blind spot for our navigation system. Because within the well visible country borders there are no roads, no cities, absolutely nothing recognizable on the screen. The fact that some road signs are only written in Georgian script does not make things any easier.
The reputation of bad roads and breakneck driving precedes Georgia and it is hard to contradict it. Traffic rules are rather interpreted as recommendations, road signs are ignored. People overtake everywhere and at all times. In case of oncoming traffic on a two-lane road, three vehicles have to pass each other. Animals on the road pose at least as great a risk. Cows, sheep and pigs are rarely kept in fenced-in meadows or paddocks in Georgia. Rather, the animals are let out of their stalls in the morning and spend the day on their own by the side of the roads, in patches of forest or even on the grass verge in the middle of the highway. On country roads, we therefore have to constantly reckon with a herd of cows blocking the entire road behind the next bend. So we pass quickly through the big coastal city of Batumi, which is also called Georgia’s Las Vegas, and drive directly to the sea for our first overnight stay…

Orientation
First get some cash. What is the currency called here again? Lari? And where can I buy a pre-paid SIM card? Is it possible to camp free here and where can we find our next places to stay? These are always the first questions to answer in a country that is new and unfamiliar to us….
After that, the best way to get some orientation is always to visit a supermarket or, even better, to stroll through the market or bazaar…
And street stalls are everywhere here and all kinds of goods are offered on small tables or directly lying on a box or a blanket. At very reasonable prices compared to those in the larger supermarkets. When we find the traditionally baked bread Tonis Puri, often called Schoti, which is banged against the wall in a hot clay oven and baked there, we start to arrive!

The Visit
Before starting to explore this country, a visit is on our agenda. Because even before we entered the country, we made contact with a family through one of the many Whatsapp travel-with-kids groups: Claudia and Christoph were also on the road with their children for a year with the camper before they finished the trip in Georgia and now live here for a year… Surrounded by nature, they are currently building a self-catering farm with a small campsite for travelers and are always happy to have visitors.
It’s nice to philosophize with them about traveling and about life after traveling and Basti is really happy to have a connection of the same age again. And last but not least, we get valuable tips for our trip through Georgia.

Hot Springs
During the next days we explore the center of Georgia. The weather is still changeable, the temperatures fluctuate between 15 and 20 degrees. Cool enough to finally visit hot springs again.
For us a perfect start to dive into Georgia’s varied and breathtaking nature. Even on the few kilometers we have driven so far in this country, we marvel at forested hills with dense clouds of fog hanging over them. We pass wide grasslands and only minutes later drive through impenetrable (primeval) forest areas again. Green wherever the eye looks… Only the view of the Small Caucasus in the south and the Great Caucasus in the north is still denied to us so far due to clouds and fog.

In the middle of such a dense forest area we turn off a curvy, pothole-strewn country road and are confronted with the first big challenge: A small path leads down really steeply to the hot springs, which are located right on the bank of a raging river. It takes some overcoming, then we are down and park on a muddy meadow. In such situations I have already learned on this trip not to worry too much about the way back, but better to enjoy the here and now. Directly on the riverbank, everyone can dig out their own hot pot here. Because the sulfurous , over 80 degrees hot water flows from the level of the parking lot over a wide gravel strip and mixes there with the ice-cold mountain water of the river. Shortly before sunset we are completely alone here. We lie to two thirds in the warm water, the feet almost already in the river. In front of us the loud rushing water and on the other side of the river untouched jungle.
Back on the muddy meadow, which serves as a parking lot, it is now slowly emptier. Most visitors are now making their way home. We have obtained permission from a patrolling policeman to spend the night here. After dinner, the children go to bed and Manu is already asleep, while I am still washing dishes at 10:30 pm.
Suddenly an engine howls directly in front of us, then a loud crash and our entire camper wobbles. Totally shocked, I grab a headlamp and rush out of our vehicle: while trying to escape the mud, another van started sliding backwards and collides quite roughly with KAZYmir. Bumper cracked, radiator grille completely broken through. What a bummer! Other than that, fortunately, everything else in working order. And as already mentioned, this will not be the only accident in Georgia…

Okatse Canyon
Georgia’s nature is simply breathtaking… Okatse Canyon is just one of countless examples. This Natural Monument is a 2 km long section of the 14 km long Okatse River. The erosion of this river created a canyon that is up to 200 meters deep.
After a restless night of dog barking at the visitor center in the sleepy village of Gordi, we set out early and hike first 2.2 kilometers along paved trails, some of which pass through the historic Dadiani Forest. Then we descend 140 meters into the gorge via a metal staircase to the Hanging Cliff Trail.
This consists of a catwalk made of grating and a metal railing, and is attached to the canyon wall with massive steel girders and guy ropes. The complete structure is about 780 meters long and hangs about 80 to 120 meters high above the valley. A certain adrenaline rush is definitely felt as we can see through the gratings below our feet to the bottom of the canyon.
The highlight of the Hanging Cliff Trail is the viewing platform that juts 20 meters into the canyon. Here, too, the gratings above the abyss give you the feeling of floating in the air.
After this again very touristy attraction we long for a little more seclusion. We use the good weather and really warm 25 degrees for a short side trip to the 530 meters high Tkibuli Reservoir. After an adventurous journey we spend two beautiful days directly on the shore of the lake with a view of the snow-covered Great Caucasus and always in the company of anglers, cows and water buffaloes! The sight of the lake shore is unfortunately less beautiful, because also in Georgia the plastic waste problem is very present…

Streets of Georgia
As soon as we leave the flat or slightly hilly central Georgia towards the north, it gets mountainous and the roads get much worse and sometimes really steep. Even 20% gradients are not uncommon here. In this mountainous terrain it is sometimes really hard to find a suitable place for our KAZYmir. We spend a lot of time researching which areas, which attractions we would like to visit. But then we also have to find out in which condition the access roads are. Several times we have to abort the approach to our planned overnight campsite on gravel roads and turn around, because the roads to the campsites are only accessible with four-wheel drive and much more than our very limited ground clearance. This is because there are often fords and small rivers to cross or much too steep passages to negotiate on these pothole-strewn gravel roads. The journey with a more than 8.50m long and 5 tons heavy motorhome I feel here for the first time on our trip as really exhausting, both physically and mentally and after difficult stages I sometimes lie totally exhausted in our rear bed and have to rest …

Katskhi Pillar
Therefore, we are even more pleased when we find an insanely beautiful place on a meadow with a view of the Katskhi Pillar and right next to the local climbing area. It is one of the places where we arrive and immediately know that we will feel right at home here. Even in changeable weather with many rainy days we enjoy cooking and baking together, visit the rock monastery of the Katskhi column, go climbing on the nice days, sitting around the campfire in the evenings or just enjoying the incredible nature and peace of this place. And we enjoy having time for us as a family. Here we recharge our batteries, which we urgently need.

First Insights
Actually, we just wanted to spend a few weeks in this unknown country and recover from the many kilometers driven and the countless impressions of Turkey that have not yet been processed. But Georgia’s nature captivates us too much so that we want to use every moment here. Use it to get to know this fascinating country and its people better. And this is exactly one aspect that makes such a long-term trip exhausting. There is so much to see, to discover, to explore. And this circumstance makes it sometimes hard to stay longer in one place to just be in the moment…

… to be continued

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"Ich habe mir vorgenommen, während unserer Reise jeden Tag zu genießen und ganz im Hier und Jetzt zu sein. Ich freue mich auf Begegnungen mit interessanten Menschen und auf das Kennenlernen neuer Kulturen."

2 Comments

  1. Heike Koppenhöfer Reply

    Liebe Familie Ballbach,

    ich verfolge Euer Abenteuer von Beginn an, mit all den Höhen und Tiefen.
    Vielen Dank für die wahnsinnig schönen Bilder einer beeindruckenden Natur, Eure Erzählungen über Land und Leute.
    Ich bewundere Euren Mut, alles hinter sich zu lassen und eine solche Reise anzutreten, aber es ist auch äußerst inspirierend.
    Mein Mann und ich hatten nach einer
    10-tägigen Schwedenreise im Wohnmobil Geschmack gefunden und darüber nachgedacht uns ebenfalls ein WoMo zu kaufen und zumindest Europa zu bereisen wenn wir in Rente sind.
    Was soll ich sagen, wir haben dieses Jahr den 1. Schritt gemacht und ein WoMo gekauft.
    Wir sind zwar noch nicht im Rentenalter, aber wir können schon ausprobieren ob uns das auch wirklich liegt.
    Und dieser Entschluss ist auch durch Eure Berichte und Bilder gefallen.
    Ich freue mich auf die nächsten Bilder und Berichte, bleibt gesund.
    Liebe Grüße aus Karlsruhe
    Heike

    • Hallo Heike,
      Es ist so schön, zu hören, dass ihr den Entschluss für den Kauf eines Wohnmobils umgesetzt habt. Dass wir Euch mit unseren Bildern und Berichten dabei helfen konnten, macht uns stolz wie Bolle…
      Wir sind absolut davon überzeugt, dass dies eine Art des Reisens sein kann, die Euch maximale Flexibilität und Freiheit schenkt und die Gelegenheit gibt, die bereisten Länder wirklich tiefgründig kennenzulernen.
      Auch haben wir festgestellt, dass diese Art des Reisens mit der richtigen Ausstattung des Wohnmobils (Solar, Großer Wassertank mit Filteranlage, Trockentrenntoilette) einen sehr nachhaltigen und ressourcenschonenden Lebens-/Reisestil ermöglicht. Falls ihr hier noch Tipps benötigt, dann meldet Euch gerne jederzeit.

      Wir freuen uns wirklich sehr für Eure Rückmeldung, denn das gibt uns wiederum viel Motivation, weiterhin soviel Zeit in unseren Blog zu investieren.

      Wir wünschen Euch möglichst bald viel Zeit, um mit Eurem Mobil viele kleine und große Touren unternehmen zu können.

      Viele Grüße aus Frankreich,

      Adrian

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