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Rumänien. Sagenumwoben, mystisch, ursprünglich, vielfältig. Ein Land, welches sowohl über traumhafte Strände als auch über unberührte Waldgebiete und fantastische Bergregionen verfügt. Ein Land voller altertümlicher Bräuche und geschichtsträchtiger Städte. Ein Land, welches von Anfang an auf unserer Wunschliste stand…
Im zweiten Teil unserer Impressionen aus Rumänien nimmst Du an Übernachtungen im Kornfeld teil, wirst Zeuge von tierischen Begegnungen und erlebst die wilden Bergwelten der Karpaten. Sei gespannt!

Unser Bett im Kornfeld
Gegen Abend verlassen wir die Stadt Brasov und brechen auf in Richtung Sibiu, während wir parallel mit der Suche nach einem naturnahen Übernachtungsplatz beginnen. Wir landen auf einer großen Wiese, direkt an einem kleinen Bach gelegen. Um uns herum nur Zirpen, Plätschern und das Rauschen des Windes in den Bäumen. Ein perfekter Ort zum Entspannen, zum Nachdenken, zum Runterkommen. Wir beschließen, dem Wochenendtrubel, der an den vielen touristischen Highlights Rumäniens jetzt im Juli herrscht, aus dem Weg zu gehen und das Wochenende lieber hier zu bleiben. Auf unserer Wiese. In unserem Kornfeld.

Daher bekommen wir am nächsten Tag spontan Besuch von den Schrockis, einer ebenfalls kletternden Reisefamilie, die wir seit der Einreise in die Türkei immer wieder mal getroffen haben. Gemeinsam verbringen wir ein ruhiges Wochenende. Die Vier kommen gerade von einer Wanderung im Piatra Craiului Nationalpark zurück und schwärmen von der spektakulären Natur der Karpaten, tollen Wandermöglichkeiten und von einer Berghütte mit leckerem Apfelkuchen. Sie beneiden uns um unser Zelt, den mit eben einem solchen hätten sie wohl die Nacht gemeinsam an der Berghütte verbracht. Unsere Neugierde ist geweckt und unser bisheriger Plan im Kopf bereits geändert. Eine Möglichkeit für eine 2-Tageswanderung in den Bergen der Karpaten wollen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.

Abenteuer in den Karpaten
Am Sonntag, den 03. Juli ist es dann soweit. Wir fahren die wenigen Kilometer vom Kornfeld bis zum Wanderparkplatz am Rande des Piatra Craiului Nationalpark und machen uns startklar. Rucksäcke raus. Zelt, Schlafsäcke, Isomatten verstauen. Wechselklamotten einpacken. Proviant und Kocher mitnehmen. Um 11 Uhr sind unsere Rucksäcke gepackt und wir nehmen die 500 Höhenmeter bis zur Cabana Curmatura Berghütte in Angriff. Durch dichten Laubwald geht es ordentlich bergauf. Nach und nach sind immer öfter Nadelhölzer zu sehen. Später treten wir aus einem dichten Nadelwäldchen hinaus auf eine weitläufige Albwiese. Die Luft ist erfüllt von Kuhglockengeläut und wir können ungehindert auf baumlose Gipfel der Karpaten sehen. Dann können wir es kaum glauben, als Tara einen Fuchs entdeckt, dem wir uns bis auf 3 Meter langsam nähern. Er scheint an Menschen gewöhnt zu sein, denn er beobachtet uns fast beinahe lässig. So nah war noch niemand von uns einem Fuchs in freier Wildbahn…

Nach unserer Ankunft an der Hütte am Nachmittag steige ich weitere 500 Höhenmeter bis zum 1.940 Meter hohen Grat auf, während Tara, Basti, Manu und unsere Hündin Djella an der Berghütte bleiben und entspannen. Der Wanderweg überrascht mich, denn nach einer Weile lasse ich dichten Wald hinter mir und der Weg wird zu einer Art Klettersteig. Nur mit Hilfe des installierten Stahlseils klettere ich weiter hoch. „Oben ankommen“ bedeutet in diesem Fall, dass ich direkt auf dem Grat entlanggehen kann und zu beiden Seiten eine atemberaubende Aussicht genieße.

Eine knappe Stunde später bin ich wieder zurück an der Hütte und habe mir meinen Apfelkuchen redlich verdient. Und der ist hier wirklich besonders, denn in jedem Stück des auf de, Backblech gebackenen Kuchens wurde ein Zettel mit einem Sprichwort über die Berge in rumänischer Sprache mit eingebacken. Glückskeks mal anders. 
Nach einem einfachen Abendessen in der Hütte ziehen wir uns dann ins Zelt zurück. Für Djella wird es die erste Nacht im Zelt. Eine regnerische, aber gemütliche Nacht, in der Djella an Tara´s Fußende sichtlich entspannt einschläft. Mitten in der Nacht werden wir von Hundegebell geweckt, welches einmal vom wilden Gebrüll eines anderen Tieres unterbrochen wird. Ein Bär. Die Karpaten sind für ihre große Bärenpopulation bekannt und wir sind dankbar für den Schutz, den die Wachhunde der Berghütte uns jetzt bieten…

Der Rückweg am nächsten Morgen führt uns durch eine wunderschöne Klamm, an deren steil aufragenden Wänden wir etliche Kletterrouten entdecken. Aber das lassen wir diesmal aus. Müde und glücklich erreichen wir um die Mittagszeit unseren KAZY auf dem Wanderparkplatz und machen uns auf zu unserem letzten Stop in Rumänien.

Unser Rumänien-Finale
Unsere letzten Tage in Rumänien wollen wir in den Bergen mit Felsklettern verbringen. Also los zum Cheile Turzii Canyon, einer bekannten Schlucht, die sowohl Wanderer als auch Kletterer anzieht.

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Am Nachmittag ragt schon von Weitem ein gewaltiger Bergkamm am Horizont  auf, und ein V-formiger Einschnitt lässt bereits die Größe des Canyons vermuten. Als wir an diesem Dienstag bei 35 Grad ankommen, treffen wir die Schrockis wieder, denen wir vor einigen Tagen im Kornfeld von diesem Gebiet erzählt hatten. Bei dieser Hitze ist an Klettern nicht zu denken, daher baden die Kinder im Flüsschen, während Erik und ich in die Schlucht wandern, um die Klettermöglichkeiten für die nächsten Tage schon einmal zu inspizieren. Mit über 400 Routen ist dieser Canyon eins der größten Klettergebiete in Rumänien. Von einfachen Routen ab Schwierigkeit 4b bis hin zu 300 Meter hohen Mehrseillängen ist hier für jeden Kletterfan etwas dabei. Nur die Orientierung fällt schwer, denn einen Kletterführer gibt es zu diesem Gebiet zumindest vor Ort nicht. Wir sprechen einen Mann an, der gerade mit seiner Familie vom Klettern zurückkommt und haben großes Glück: Er ist hier aufgewachsen und klettert in diesem Gebiet schon seit vielen Jahren. Er gibt uns gute Tipps für unseren geplanten Klettertag morgen.

Doch daraus wird nix. Denn am nächsten Tag überrascht uns ein ordentliches Regentief, welches uns schnell „überredet“, den Tag komplett im WoMo zu verbringen. Dafür sind Donnerstag und Freitag dann tolle Klettertage zusammen mit den Schrockis in diesem riesigen und abwechslungsreichen Gebiet. 

Abschied
Und dann heißt es mal wieder Abschied nehmen. Abschied von den Schrockis, die von hier aus noch die hohe Tatra erkunden wollen, bevor ihre lange Reise im August dann endet. Abschied von Rumänien, einem abwechslungsreichen und spannenden Land, welches uns vor allem durch endlose Wälder und die mächtigen Berge der Karpaten beeindruckt hat. Und leider auch Abschied von unserer Reise ostwärts, die uns in fast 14 Monaten mit einigen Umwegen und 26.900 zurückgelegten Kilometern in 14 Länder geführt hat und die wir nie vergessern werden.
Von hier aus fahren wir innerhalb weniger Tage zurück nach Deutschland. Es fühlt sich echt komisch an, nun endgültig den Rückweg anzutreten. Aber nach einem kurzen Zwischenstopp wartet ein weiteres Vorhaben auf uns. Denn bereits im August starten wir in die Südwest-Verlängerung und wir freuen uns schon riesig darauf.

English Version: Wild Romania (Part 2)

Romania. Shrouded in legend, mystical, pristine, diverse. A country that has beautiful beaches as well as untouched forests and fantastic mountain regions. A country full of ancient customs and historical cities. A country, which was on our wish list from the beginning…
In the second part of our Romania story you will find out about overnight stays in cornfields, take part in animal encounters and spend time in the wild mountains of the Carpathians. Be prepared!

Our bed in the cornfield
Towards evening we leave the city of Brasov and head towards Sibiu, while at the same time we start looking for a place to spend the night in nature. We end up on a large meadow, directly at the bank of a small creek. Around us only chirping, splashing and the sound of the wind in the trees. A perfect place to relax, to think, to calm down. We decide to avoid the weekend hustle and bustle of Romania’s many tourist highlights now in July and prefer to stay here for the weekend. In our meadow. In our cornfield.
Therefore, the next day we get a spontaneous visit from the Schrockis, another climbing travel family that we have met every now and then since entering Turkey. Together we spend a quiet weekend. The four have just returned from a hike in the Piatra Craiului National Park and rave about the spectacular nature of the Carpathians, great hiking opportunities and a mountain hut with delicious apple pie. They envy us for our tent, because with just such a tent they would have spent the night together at the mountain hut. Our curiosity is aroused and our previous plans already changed. An opportunity for a 2-day hike in the mountains of the Carpathians, we do not want to miss that in any case.

Adventure in the Carpathians
On Sunday, July 3rd, the time has come We drive the few kilometers from the cornfield to the hiking parking lot at the edge of the Piatra Craiului National Park and get ready to start. Backpacks out. Stow tent, sleeping bags, iso mats. Pack a change of clothes. Take provisions and camping stove. At 11 o’clock our backpacks are packed and we tackle the 500 meters of altitude to the Cabana Curmatura mountain hut. Through dense deciduous forest the path leads steadily uphill. Little by little, conifers can be seen more and more often. Later we step out of a dense coniferous forest onto a vast alpine meadow. The air is filled with the sound of cowbells and we can see unhindered to the treeless peaks of the Carpathians. Then we can hardly believe it when Tara spots a fox, which we slowly approach to within 3 meters. He seems to be used to people, because he watches us almost casually. None of us has ever been this close to a fox in the wild….
After our arrival at the hut in the afternoon, I climb another 500 meters to the 1,940 meter high ridge, while Tara, Basti, Manu and our dog Djella stay at the mountain hut and relax. The trail surprises me, because after a while I leave dense forest behind and the path becomes a kind of via ferrata. Only with the help of the installed steel rope I climb further up. „Arriving at the top“ in this case means that I can walk directly along the ridge and enjoy a breathtaking view on both sides. A little less than an hour later I’m back at the hut and have well deserved my apple pie. And this pie is really special here, because in each piece of the cake, a note with a saying about the mountains in Romanian language was baked into. Fortune cookie a little different.
After a simple dinner in the hut we retire to the tent. For Djella it will be the first night sleeping in a tent. A rainy, but comfortable night, in which Djella falls asleep visibly relaxed at Tara’s foot end. In the middle of the night we are awakened by the barking of dogs, which is once interrupted by the wild roar of another animal, a bear. The Carpathians are known for their large bear population and we are grateful for the protection that the guard dogs of the mountain hut now offer us…
The way back the next morning leads us through a beautiful gorge, on whose steep walls we discover several climbing routes. But we skip rock climbing this time. Tired and happy, we reach our KAZY at the hikers‘ parking lot around noon and set off for our last stop in Romania.

Our Romania finale
We want to spend our last days in Romania rock climbing in the mountains. So off we go to Cheile Turzii Canyon, a well-known gorge that attracts both hikers and climbers.
In the afternoon, a massive mountain ridge looms on the horizon from afar, and a V-shaped cut already suggests the size of the canyon. When we arrive on this Tuesday at 35 degrees Celsius, we meet the Schrockis again, whom we had told a few days ago in the cornfield about this area. Climbing is out of the question in this heat, so the kids take a dip in the creek while Erik and I hike into the canyon to inspect the climbing opportunities for the next few days. With over 400 routes, this canyon is one of the largest climbing areas in Romania. From easy routes from difficulty 4b up to 300 meters high multi-pitch, there is something here for every climbing fan. Only the orientation is difficult, because there is no climbing guide to this area, at least locally. We approach a man who has just returned from climbing with his family and are very lucky: he grew up here and has been climbing in this area for many years. He gives us good tips for our planned climbing day tomorrow.
But nothing comes of it. Because on the next day we are surprised by a good rain depression, which quickly „persuades“ us to spend the day completely in the camper. Thursday and Friday are then great climbing days together with the Schrockis in this huge and varied area.

Farewell
Then the time has come to say goodbye again. Goodbye to the Schrockis, who want to explore the High Tatras Mountains after Romania before their long journey ends in August. Farewell to Romania, a varied and exciting country, which impressed us especially by endless forests and the mighty mountains of the Carpathians. And unfortunately also goodbye to our journey eastwards, which led us in 14 months, some detours and 26.900 covered kilometers into 14 countries and which we will never forget.
From here we drive back to Germany within a few days. It feels really strange to finally start the way back. But after a short stopover another project is waiting for us. Because already in August we start into our southwest extension and we are really looking forward to it.

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Rumänien. Sagenumwoben, mystisch, ursprünglich, vielfältig. Ein Land, welches sowohl über traumhafte Strände als auch über unberührte Waldgebiete und fantastische Bergregionen verfügt. Ein Land voller altertümlicher Bräuche und geschichtsträchtiger Städte. Ein Land, welches von Anfang an auf unserer Wunschliste stand…
Teil 1 von 2 erzählt von unserer Einreise, von Strandleben mit Mückenüberfall und von unserem Roadtrip nach Transsylvanien.

Einreise
Unsere Einreise nach Rumänien geht vergleichsweise unbürokratisch und damit auch unproblematisch von Statten. Seit unserer Abreise am 23. Juni aus Istanbul, haben wir in 3 Tagen Bulgarien durchquert. Für uns ein Tempo nahe der Lichtgeschwindigkeit. Nun also sind wir in Rumänien und wollen uns Zeit nehmen. Zunächst einmal Zeit, um an einem der angeblich so wunderschönen Strände des Landes noch etwas Baden zu gehen, bevor es dann für uns in den nächsten Wochen keinen direkten „Meerzugang“ mehr gibt. 

Strandleben in Rumänien
Daher machen wir uns nach einer Nacht außerhalb von Konstanza schnell auf den Weg zum Vadu Beach, der etwa 45 Minuten nördlich der großen Küstenstadt liegt. Zunächst geht´s vorbei an einer riesigen Raffinerie, deren Anblick nicht gerade Lust darauf macht, in dieser Gegend im Meer baden zu gehen. Nachdem wir ein kleines Dorf hinter uns gelassen haben, führt die Straße zum Beach durch ein riesiges Schilfgebiet. 

„Camping verboten im gesamten Biosphärengebiet“, steht auf einem Schild direkt an der Einfahrt in die Schilfebene. Wir halten an und sind verunsichert. In diesem Moment sehen wir in der Ferne auf eben dieser Straße zwei Autos mit Wohnwägen, die ebenfalls in Richtung Strand unterwegs sind. Wir beschließen, uns das Ganze zumindest mal anzuschauen. Nach einigen Kilometern durch nicht enden wollende Schilfmeere kommen wir am Strand an und sind gelinde gesagt etwas überrascht. Hier campen Hunderte von Campern, Vans, Wohnmobilen, Zelten und eben auch Wohnwägen. Später finden wir heraus, was es mit dem Verbot auf sich hat: Das Campen im Schilfgebiet ist wirklich untersagt, ebenfalls auf der zum Meer gelegenen Seite des am Strand entlangführenden Feldwegs. Zwischen dieser Piste und dem dahinter beginnenden Biosphärenreservat ist Campen allerdings gestattet und wird vor allem von Rumänen als Urlaubs- oder Wochenendziel zahlreich genutzt. 

Schnell ist ein Platz nicht allzu weit vom Zufahrtsweg entfernt ausgesucht und alles ist in „Parkposition“. Ein Mann kommt vom neben uns parkenden Wohnmobil zu uns herüber, begrüßt uns und schenkt uns zwei dieser Tabletten, die durch Verbrennen einen mückenabwehrenden Qualm bilden. Ich habe mich schon oft gefragt, wie giftig der eigentlich ist. Er rät uns, die Tabletten nach Sonnenuntergang im Wohnmobil anzuzünden, da die Moskitos hier wirklich zahlreich und angriffslustig sein sollen. Wir bedanken uns, haben aber nicht die geringste Lust, diese Giftdinger wirklich auszuprobieren. Immerhin sind wir nun schon so lange unterwegs, wir werden ja wohl mit ein paar Mücken fertig…

Am Abend machen wir dann wie die Anfänger alles falsch, was direkt neben einem Biosphärenreservat falsch zu machen ist: Wir haben unser Moskitonetz unter der Markise aufgehängt und die Solarleuchten verbreiten ein angenehmes Licht. Im Wohnmobil brennen auch einige Lampen und die Fenster sind geöffnet, um die kühlere Abendluft reinzulassen. Kann ja nix passieren, denn überall ist das Mückennetz geschlossen. 

Wir genießen den lauen Sommerabend unter dem Moskitonetz und freuen uns, dass das immer häufiger vernehmbare Summen außerhalb den Netzes bleibt. Mulmig wird uns erst, als das Licht der Solarlampen von Myriaden von Moskitos verdunkelt wird. Basti flüchtet als erster ins Innere von KAZYmir und ruft sofort:

Äh, Leute, wir haben ein Problem!“

Sie sind überall. Mücken. Hunderte von ihnen, im Wohnmobil. Keine Ahnung, wie die Viecher alle ins Innere kommen konnten. Also alle rein und wir verbringen die nächsten eineinhalb Stunden mit Mückenjagd, bevor wir erschöpft ins Bett fallen.

Die nächsten Tage stimmen uns mit allerschönstem Sommerwetter versöhnlich. Unsere Kinder finden rumänische Freunde und sind quasi nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen. Und auch wir genießen es, ein paar Tage Badeurlaub am Vadu Beach zu machen. Ich genieße fangfrischen Fisch in einem Restaurant am Strand, die Sonnenuntergänge über dem Schilfmeer sind atemberaubend schön und wir haben aus dem Mückenfiasko des ersten Abends gelernt und die Fenster bleiben während der Dämmerung zu. Erholung pur.

Roadtrip nach Transsylvanien
Schier unendlich reiht sich ein Feld an das andere. Monokultur in Reinkultur. Es ist deprimierend, die strenge Einförmigkeit zu sehen, mit ausgedörrten und ausgelaugten Böden und ohne jegliche Biodiversität. Wieder einmal wird uns klar, wie sehr wir Menschen während der letzten Jahrzehnte in die Natur dieses schönen Planeten eingegriffen und sie nach unseren Vorstellungen umgeformt haben. Der Blick auf diese Einöde lässt uns wieder einmal verstehen, dass dies nicht der Weg ist, um im Einklang mit der Natur und nicht gegen sie zu leben.

Für mehr als drei Stunden durchqueren wir diese monotone Ebene zwischen Donaudelta und den hügeligen Vorboten der Karpaten. Als wir endlich die ersten Hügel erklimmen, ändert sich die Landschaft sofort: Wald. Flüsse. Endlich wieder öffentliche Wasserquellen. Und große Kreuze am Straßenrand. Wir sind in Transsylvanien angekommen. 
Nach einer erholsamen Nacht am Rand eines eiskalten Flusses erkunden wir am nächsten Tag Brasov, auch Kronstadt genannt, unser persönliches Tor zu den Karpaten und umgeben von bewaldeten Bergen. Endlich Zeit, um wieder einmal unseren Wäscheberg in saubere Kleidung zu verwandeln, während wir durch die hübsche Altstadt schlendern und die Schwarze Basilika besuchen. Wir entdecken an jeder Ecke altehrwürdige Gebäude, die aussehen, als hätten sie geheimnisvolle Geschichten zu erzählen.

Fortsetzung folgt…

English Version: Wild Romania (Part 1)

Romania. Shrouded in legend, mystical, pristine, diverse. A country that has beautiful beaches as well as untouched forests and fantastic mountain regions. A country full of ancient customs and historical cities. A country which was on our wish list from the very beginning…
Part 1 of 2 tells about our entry, about beach life with mosquito attacks and about our road trip to Transylvania.

Entry
Our entry into Romania is comparatively unbureaucratic and therefore unproblematic. Since our departure on June 23 from Istanbul, we have crossed Bulgaria in 3 days. For us a speed close to the speed of light. So now we are in Romania and want to take our time. First of all time to go for a swim at one of the supposedly so beautiful beaches of the country, before there is no more direct „sea access“ for us in the next weeks.

Beachlife in Romania
Therefore, after a night outside of Constanta, we quickly make our way to Vadu Beach, which is about 45 minutes north of the large coastal city. First we pass a huge refinery, the sight of which doesn’t exactly make us want to go swimming in the sea in this area. After leaving a small village behind us, the road to the beach leads through a huge area of reeds.
„Camping prohibited in the entire biosphere area,“ is written on a sign right at the entrance to the reed plain. We stop and are disconcerted. At this moment, we see two cars with caravans in the distance on this very road, also heading towards the beach. We decide to at least take a look. After a few kilometers through never-ending reeds, we arrive at the beach and are a bit surprised, to say the least. Hundreds of campers, vans, motor homes, tents and even caravans are camping here. Later we find out what the ban is all about: Camping in the reed area is really prohibited, also on the side of the dirt road leading along the beach that faces the sea. However, camping is permitted between this dirt road and the biosphere reserve that begins behind it, and is used in large numbers, especially by Romanians, as a vacation or weekend destination.

Quickly a place is selected not too far away from the access road and everything is in „parking position“. A man comes over to us from the motor home parked next to us, greets us and gives us two of those tablets that form a mosquito-repellent smoke when burned. I have often wondered how toxic this actually is. He advises us to light the tablets in the camper after sunset, because the mosquitoes here are supposed to be really numerous and aggressive. We thank him, but don’t have the slightest desire to really try out these poisonous things. After all, we have been on the road for so long now, we will probably be able to cope with a few mosquitoes…
In the evening we do then like the beginners everything wrong, which is to be done wrong directly beside a biosphere reservation: We hung up our mosquito net under the awning and the solar lights spread a pleasant light. In the camper also some lamps burn and the windows are open to let in the cooler evening air. Nothing can happen, because everywhere the mosquito net is closed.
We enjoy the mild summer evening under the mosquito net and are happy that the increasingly audible buzzing remains outside the net. We feel queasy only when the light of the solar lamps is darkened by myriads of mosquitoes. Basti is the first to flee inside KAZYmir and immediately calls out:
„Uh, guys, we have a problem!“
They are everywhere. Mosquitoes. Hundreds of them, in the RV. No idea how the critters all got inside. So everyone inside and we spend the next hour and a half chasing mosquitoes before falling into bed, exhausted.

The next few days make up for it with beautiful summer weather. Our children make Romanian friends and are almost impossible to get out of the water. And we also enjoy spending a few days at Vadu Beach. I enjoy freshly caught fish in a restaurant on the beach, the sunsets over the reed sea are breathtakingly beautiful and we have learned from the mosquito fiasco of the first evening and the windows stay closed during dusk. Pure relaxation.

Road trip to Transylvania
One field follows the next almost endlessly. Monoculture in pure culture. It is depressing to see the severe monotony, with parched and depleted soils and without any biodiversity. Once again we realize how much we humans have interfered with the nature of this beautiful planet during the last decades, reshaping it according to our ideas. Looking at this wasteland makes us understand once again that this is not the way to live in harmony with nature and not against it.
For more than three hours we cross this monotonous plain between the Danube Delta and the hilly harbingers of the Carpathians. When we finally climb the first hills, the landscape changes immediately: forest. Rivers. Finally, public water sources again. And large crosses on the side of the road. We have arrived in Transylvania.
After a restful night on the edge of an ice-cold river, the next day we explore Brasov, also called Kronstadt, our personal gateway to the Carpathians and surrounded by forested mountains. Finally, time to once again turn our mountain of laundry into clean clothes as we stroll through the pretty old town and visit the Black Basilica. We discover venerable buildings on every corner that look like they have mysterious stories to tell.