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Mit einem leisen Stöhnen schultern wir unsere Deuter Trekkingrucksäcke, verabschieden uns vom Betreiber des Campingplatzes in Mestia und treten durch das eiserne Hoftor hinaus auf die Straße. Ein letzter Blick zu unserem Wohnmobil, das neben einer Scheune im hohen Gras abgestellt ist und hier auf uns warten wird. Vor uns liegen zwei Tage Wandern im großen Kaukasus, die ersten beiden Tage des beliebtesten Wanderstrecke Georgiens, des berühmten Trails von Mestia nach Ushguli. Vor uns liegen zwei Tage, in denen wir tief eintauchen wollen in die Natur dieser Bergregion Swanetien. Und vor uns liegen zwei Nächte, in denen wir bei Familien in den abgeschiedenen Bergdörfern übernachten werden und uns dabei einen kleinen Einblick in die heutige Lebensweise dieses ehemals mutigen und starken Kriegervolkes erhoffen.
Mestia
Nach unserem Stopp im Mazeri Valley sind wir gestern Nachmittag in Mestia angekommen. Mestia ist das Hauptstädtchen der Region Oberswanetien, die noch bis vor ein paar Jahren für ausländische Touristen kaum zugänglich war. Jetzt ist Mestia das Zentrum für den Tourismus in Swanetien. Aus aller Welt zieht es Wanderer, Outdoor-Verrückte und Skifahrer, Naturliebhaber und Abenteurer hierher. Umgeben von über 5.000 Metern hohen Gipfeln, mit Blick auf den mächtigen Mount Ushba, den gefährlichsten Berg des Kaukasus. Das Örtchen selbst liegt auf 1.400 Metern Höhe und besteht fast ausschließlich aus Restaurants, Hotels und Guesthouses, aus Supermärkten und Travel Agencies. Touristen und Einheimische tummeln sich auf der Hauptstraße, Straßenhunde dösen im Schatten, ein einzelner Straßenstand, an dem lokales Obst und Gemüse verkauft wird. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre…
Wir checken bei einem der hiesigen Campingplätze ein (eine Nacht für uns, drei für unser Wohnmobil), füllen unser Proviant (speziell für die Wanderung) auf, packen unsere Ausrüstung für die nächsten Tage und laden den Trail bei Komoot offline runter. Wieder einmal sind wir dankbar für unsere vielseitigen Deuter Trekkingrucksäcke Aircontact Pro (Manu: 55+15 SL, Adrian: 60+15), den Deuter Fox 30 für Bastian und den Deuter Climber (22l) für Tara. Für unsere längeren Wanderungen und auch fürs Felsklettern waren die Rucksäcke während unserer bisherigen Reise unverzichtbar und quasi im Dauereinsatz.
Nachdem alles gepackt und vorbereitet ist, geht’s nach einem zeitigen Abendessen früh ins Bett…
Tag 1: Von Mestia nach Zhabeshi
Sobald wir die letzten Häuser am Ortsrand hinter uns lassen, sind wir alleine. Ein Hund bellt uns noch nach, dann ist niemand mehr zu sehen. Die Region Swanetien ist einsam und entlegen, Menschen sind hier rar…
Zunächst geht es auf einem breiten Schotterweg leicht bergauf und wir können unter uns im Tal den kleinen Flughafen Mestia ausmachen, auf dem Jahr für Jahr mehr Touristen ankommen. Wir wandern an saftigen, weitläufigen Grasflächen vorbei und erreichen die Ruinen eines ehemaligen Stützpunkts für sowjetische Spitzensportler. Einst war es sicher eine mondäne Unterkunft, denn am Hang auf 1.600 Metern Höhe gelegen ergibt sich hier ein herrlicher Blick auf Mestia im Tal unter uns.
Für ca. 2,5 Stunden geht es stetig bergauf. Als sich der Weg dann durch ein Waldstück schlängelt, wird´s richtig steil und anstrengend. Nach einigen hundert Metern mündet der schmale Wanderpfad wieder auf einen gemächlich ansteigenden breiteren Schotterweg. Als wir wenig später aus dem Waldstück heraus auf eine Almwiese treten, ist der Ausblick spektakulär. Der perfekte Platz für eine Mittagspause. Wir legen uns ins Gras, genießen den Ausblick und lassen uns unser mitgebrachtes Vesper schmecken. Selbst gebackenes Sauerteigbrot und georgischen Käse, dazu Tomaten und Gurken. Nach fast drei Stunden Wanderung und 500 zurückgelegten Höhenmetern schmeckt das alles umwerfend gut.
Nur einige hundert Meter weiter erreichen wir den höchsten Punkt der heutigen Etappe, einen Sattel auf 1.900 Meter Höhe, der erstmals den Blick ins nächste Tal freigibt. Wir blicken auf mehrere kleine Bergdörfer mit ihren unverwechselbaren swanetischen Wehrtürmen. Ganz am Ende des Tals wird bald unser heutiges Etappenziel sichtbar: Zhabeshi.
Nachdem wir zwei der Bergdörfer durchquert haben, folgen wir für den letzten Abschnitt des Tages dem Flusslauf im Tal auf der linken Seite. Wir passieren die Reste einer Brücke, die wohl vor einigen Jahren dem Schmelzwasser zum Opfer fiel und sind erleichtert, dass es auf Höhe des hinteren Ortsendes von Zhabeshi eine neue Brücke zur Überquerung des Flusses gibt.
Zhabeshi selbst ist ein kleines Bergdorf, durch welches lediglich ein paar Schotterstraßen führen. Schilder und Straßennamen exisitieren nicht, daher fragen wir uns bei einigen Locals durch und erreichen schließlich Nora´s Guesthouse, unser Quartier für die Nacht. Sobald wir zum ersten Mal das Lächeln auf dem wettergegerbten, faltigen und so freundlichen Gesicht unserer Gastgeberin sehen, ist uns klar, dass diese Nacht eine sehr authentische Erfahrung sein wird. Und so ist es dann auch.
Gemeinsam überqueren wir eine kleine Wiese, auf der in einer Hundehütte ein winziger, langhaariger Hund angeleint ist und aufgeregt bellt. Wir passieren einen aus Holz gebauten Unterstand mit Wellblechdach, in dem sich ein gemütlicher Hängesessel befindet. Dann betreten wir das Haus, in dem Nora einige kleine Gästezimmer eingerichtet hat. Unsere Schritte quietschen auf alten Holzdielen, an einigen Wänden hängen gemusterte Teppiche in eher dunklen Farben, andere sind mit Blumentapeten dekoriert. Durch kleine Fenster kommt nur wenig Licht. Überall finden sich Kerzen, Vasen, Bilder und andere Dekorationsgegenstände, offensichtlich Erinnerungen eines schon langen Lebens.
Nora zeigt uns unsere Zimmer und nach wenigen Minuten ruft sie uns schon zum Abendessen. Und das kann sich sehen lassen: Gebackene Kartoffeln, Ei, Käse, Tomaten, Gurken, Brot und das obligatorische Katschapuri, georgisches Brot gefüllt mit geschmolzenem Käse. Dazu gibt es Wasser, Tee und Bier aus 2,5 Liter-Flaschen. Mit vollen Mägen liegen wir bereits um kurz vor 22 Uhr erschöpft in unseren Betten und schlafen sehr schnell ein.
Tag 2: Von Zhabeshi nach Adishi
Der nächste Morgen begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein. Unser ausgiebiges Frühstück besteht interessanterweise aus den gleichen Zutaten wie das Abendessen. Die Ausnahme bildet die noch warme, frische Milch, für die Nora unsere Tochter Tara mit nach draußen nimmt und die hinter dem Haus stehende Kuh melkt. Für Tara ein absolutes Highlight.
Um kurz vor 9 Uhr treten wir mit gepackten Rucksäcken vor die Tür, verabschieden uns herzlich von Nora und starten zu unserer zweiten Tagesetappe nach Adishi.
Der Weg führt uns noch einen Stück durchs Dorf, bevor wir an einer Pferdekoppel entlang den nächsten Anstieg beginnen. Schnell stellen wir fest, dass dieser es heute in sich hat. Immer steiler geht es auf nicht immer gut markierten Trampelpfaden die steilen Almwiesen hinauf. Außer zwei anderen den Trail wandernden Paaren sind wir hier komplett alleine. Immer wieder pausieren wir und genießen den atemberaubenden Blick hinunter ins Tal von Zhabeshi und auf die gewaltigen Bergketten des großen Kaukasus.
Der Wanderweg geht über in einen gerölligen Pfad entlang eines kleinen Bachlaufs und nach einer letzten steilen Passage erreichen wir einen sanft ansteigenden Bergsattel, auf dem sich Skipisten und Lifte befinden. In einem Restaurant am Rande einer Piste erfrischen wir uns mit kühlen Getränken, bevor wir die finalen 250 Höhenmeter des Tages auf breiten Schotterwegen in Angriff nehmen. Immer wieder passieren wir hier Schneefelder, sehr zur Freunde unserer Hündin Djella, die übermütig im Schnee herumtollt. Der höchste Punkt der heutigen Tagesetappe liegt auf über 2.500 Metern Höhe, und wir finden einen schönen Platz für den Mittagsimbiss bei einer verlassenen kleinen Hütte. Plötzlich ziehen wie aus dem Nichts dunkle Wolken auf und binnen Minuten fängt es an zu regnen und zu hageln. Schnell packen wir unsere Regenjacken aus und flüchten uns mit einem der beiden anderen Wander-Paare, die hier ebenfalls Mittagspause machen, unter einen hier zurückgelassenen Sonnenschirm. Wir erfahren gerade am eigenen Leib, wie schnell das Wetter in den Bergen und speziell in diesen Höhenlagen umschlagen kann. Glücklicherweise ist der Spuk nach wenigen Minuten auch schon wieder vorbei.
Nun liegt nur noch ein Abstieg von 500 Höhenmetern nach Adishi zwischen uns und unserem Guest House. Der „offizielle“ Wanderweg ist gut ausgebaut, geht direkt ins Tal und verläuft daher sehr schnell im Wald, welches die Aussicht stark einschränkt. Der obere Weg nach Adishi würde erst 400 Höhenmeter weiter bergauf beginnen und besticht mit herrlichen Aussichten auf die umliegenden Massive. Allerdings verläuft der finale Abstieg mehr oder weniger 900 Höhenmeter in der Falllinie hinunter nach Adishi, ein absoluter Knie-Killer. Daher entscheiden wir uns für einen sprichwörtlichen Mittelweg und nehmen einen Trampelpfad am Hang entlang. Hier genießen wir einige Kilometer weit die Aussicht, bevor auch dieser Pfad schließlich im Wald verläuft. Dabei sind einige Bachüberquerungen zu absolvieren. Bei der zweiten Überquerung werde ich unvorsichtig, rutsche auf einem doch zu glatten Stein am Hang aus und lande mit meinem rechten Sitzbeinhöcker auf besagtem Stein. Der Fall wird durch die 14 Kilogramm auf meinem Rücken noch verstärkt und es tut höllisch weh. In den ersten Sekunden nach dem Aufschlag zweifle ich ernsthaft daran, überhaupt wieder aufstehen zu können… Und so liege ich da. Auf dem Rücken, die Wanderschuhe hängen im Bach und ich fühle mich wie eine verletzte Schildkröte mit nassen Socken.
Glücklicherweise legt sich der Schmerz nach einigen Minuten etwas und ich komme wieder auf die Beine. Stark humpelnd geht es das Tal hinab.
Und nach einigen Kurven liegt es unter uns: Adishi. Das kleine Bergdorf scheint aus einer Fantasiegeschichte, aus einem Film, aus einer anderen Zeit zu stammen. Alle Häuser sind aus demselben grauen Stein gebaut und besitzen Dächer aus Blech oder gar aus Holzschindeln. Dazwischen verlaufen steile, enge Schottergassen am Hang. Ganze acht Wehrtürme sind zu sehen, einige nahezu vollständig erhalten und zeugen von kriegerischen vergangenen Zeiten.
Kurze Zeit später haben wir unser Guest House gefunden. Da es erst 17 Uhr ist, haben wir noch etwas Zeit bis zum Abendessen. Nach einer kurzen Verschnaufpause schlendere ich noch etwas durchs Dorf, denn Sitzen ist wegen des Sturzes nur stark eingeschränkt und unter Schmerzen möglich. Die kleinen Gässchen und die malerischen Steinhäuser, einige davon mit Holzfassaden, scheinen aus einer Filmkulisse zu stammen.
So idyllisch das Ganze für uns Wanderer wirkt, so hart ist es, hier dauerhaft zu leben, wie wir zurück im Guest House von unserer Gastgeberin erfahren, während wir ihr bei der Zubereitung der Katschapuri zuschauen. Ihre beiden Kinder, so erzählt sie uns, können erst ab April bis zum Herbst die Schule in Mestia besuchen und wohnen während dieser Zeit dort bei ihrem Onkel. Dann, im Winter, ist Schule für die beiden sechs- und achtjährigen Kinder nur noch online möglich. In dieser Zeit versinkt das Dorf im Schnee. Auch das Einkaufen im 90 bis 120 Minuten entfernten und nur per Jeep erreichbaren Mestia ist zu dieser Zeit eine echte Herausforderung. Es ist eine Art von Leben, die wir uns in Westeuropa schon lange nicht mehr vorstellen können…
Noch einmal genießen wir an diesem Abend georgische Gastfreundschaft und all die leckeren, georgischen Köstlichkeiten, die so typisch für diese Region sind und fallen anschließend ein weiteres Mal erschöpft, aber glücklich ins Bett.
Der Rückweg
Während wir am nächsten Morgen unsere Sachen packen und frühstücken, beobachten wir die anderen Wanderer bei ihrem Aufbruch zum Tag 3. Es soll der anstrengendste Abschnitt der Wanderung sein. Gleich zu Beginn ist der unterhalb von Adishi vorbeirauschende Gletscherfluss zu durchqueren. Hierfür werden während der Hauptsaison Pferde von Einheimischen für einen horrenden Preis von 20 Lari pro Person zur Verfügung gestellt, um Wanderer und deren Gepäck trockenen und sicheren Fusses zur anderen Flussseite zu befördern. Außerdem ist der größte Anstieg bis auf knapp 2.700 Meter Höhe zu bewältigen und dabei etliche Schneefelder an wirklich steilen Hängen zu durchqueren.
Auch wenn dieser abwechslungsreiche und zum Teil anspruchsvolle Wanderweg uns Lust auf mehr macht, haben wir uns schon im Vorfeld als Familie mit Kindern im Alter von neun und dreizehn dafür entschieden, uns in der Nähe von Adishi abholen und zurück nach Mestia bringen zu lassen. Und so wandern wir talwärts, um dort unsere 4×4 Mitahrgelegenheit abzupassen und den beschwerlichen Weg nach Mestia auf der Straße selbst zu erleben. Es war die richtige Entscheidung, wie wir zwei Tage später von anderen Wanderern erfahren. Sie berichten von den Strapazen des dritten Tags und einigen brenzligen Situationen auf den steilen Schneefeldern, auf denen sich einige Wandergruppen zusammengetan und gegenseitig gesichert hatten.
Und auch ohne die verbleibende Strecke nach Ushguli, dem höchst gelegenen und permanent bewohnten Dorf auf dem europäischen Kontinent, sind wir dankbar für eine wunderbare Erfahrung von zweieinhalb Tagen in der unberührten, wilden Natur des großen Kaukasus.
English Version:
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With a quiet groan, we shoulder our Deuter trekking backpacks, say goodbye to the campground operator in Mestia, and step through the iron yard gate out onto the road. A last look at our camper, which is parked next to a barn in the high grass and will wait for us here. Ahead of us are two days of hiking in the Great Caucasus, the first two days of Georgia’s most popular hiking route, the famous trail from Mestia to Ushguli. Two days are ahead of us, during which we want to take a deep-dive into the nature of this mountainous region of Svanetia. And two nights are ahead of us, during which we will spend the night with families in the isolated mountain villages, hoping to get a small insight into the present way of life of this once brave and strong warrior people.
Mestia
After our stop in Mazeri Valley, we arrived in Mestia yesterday afternoon. Mestia is the main town of the Upper Vanetia region, which until a few years ago was hardly accessible to foreign tourists. Now Mestia is the center for tourism in Svanetia. Hikers, outdoor maniacs and skiers, nature lovers and adventurers are attracted to this region from all over the world. Surrounded by peaks over 5,000 meters high, overlooking the mighty Mount Ushba, the most dangerous mountain in the Caucasus. The village itself is located at an altitude of 1,400 meters and consists almost exclusively of restaurants, hotels and guesthouses, supermarkets and travel agencies. Tourists and locals bustle along the main street, stray dogs snooze in the shade, a single street stall selling local fruits and vegetables. There is a relaxed atmosphere all around…
We check in at one of the local campsites (one night for us, three for our RV), fill up our provisions (especially for the hike), download the trail offline at Kommod and pack our gear for the next few days. Once again we are grateful for our versatile Deuter trekking backpacks Aircontact Pro (Manu: 55+15 SL, Adrian: 60+15), the Deuter Fox 30 for Bastian and the Deuter Climber (22l) for Tara. For our longer hikes and also for our rock climbing activities, the backpacks were indispensable during our trip so far and virtually in constant use.
After everything is packed and prepared, we have an early dinner and go to bed…
Day 1: From Mestia to Zhabeshi
As soon as we leave the last houses of Mestia behind us, we are alone. A dog barks at us, then there is no one to be seen. The region of Swanetia is lonely and remote, people are rare here…
At first we walk on a wide gravel road slightly uphill and we can make out the small airport of Mestia in the valley below us, where more and more tourists arrive each year. We walk past lush, spacious grassy areas and reach the ruins of a former base for top Soviet athletes. Once it must have been a sophisticated accommodation, because situated on the slope at 1,600 meters above sea level, there is a magnificent view of Mestia in the valley.
For about 2.5 hours the trail steadily leads uphill. As it then winds through a piece of forest, it becomes really steep and strenuous. After a few hundred meters the narrow hiking trail joins again a leisurely ascending wider gravel path. When we step out of the forest onto an alpine meadow a little later, the view is spectacular. The perfect place for a lunch break. We lie down in the grass, enjoy the view and the snack we brought with us. Homemade sourdough bread and Georgian cheese, plus tomatoes and cucumbers. After almost three hours of hiking and 500 meters of altitude covered, it all tastes amazingly good.
Only a few hundred meters further on we reach the highest point of today’s stage, a saddle at an altitude of 1,900 meters, which for the first time gives us a view of the next valley. We look down on several small mountain villages with their distinctive Swanetian fortified towers. At the very end of the valley, our destination for today’s stage soon becomes visible: Zhabeshi.
After crossing two of the mountain villages, we follow the course of the river in the valley on the left side for the last section of the day. We pass the remains of a bridge that must have fallen victim to the meltwater a few years ago and are relieved to see that there is a new bridge to cross the river at the level of the far end of Zhabeshi. Zhabeshi itself is a small mountain village with only a few dirt roads leading through it. Signs and street names do not exist, so we ask some locals and finally reach Nora’s Guesthouse, our quarters for the night. As soon as we see the smile on the weather-beaten, wrinkled and so friendly face of our hostess, we realize that this night will be a very authentic experience. And so it is.
Together we cross a small meadow where a tiny, long-haired dog is leashed in a doghouse and barking excitedly. We pass a wooden shelter with a corrugated iron roof, in which there is a cozy hanging chair. Then we enter the house where Nora has set up some small guest rooms. Our footsteps squeak on old wooden floorboards, patterned carpets in rather dark colors hang on some walls, others are decorated with floral wallpaper. Little light comes through small windows. Everywhere there are candles, vases, pictures and other decorative objects, obviously memories of a long life.
Nora shows us our rooms and after a few minutes she already calls us for dinner: Baked potatoes, egg, cheese, tomatoes, cucumbers, bread and the obligatory Khachapuri, Georgian bread filled with melted cheese. In addition, there is water, tea and beer from 2.5 liter bottles. With full stomachs, we are already exhausted in our beds shortly before 10 p.m. and fall asleep very quickly.
Day 2: From Zhabeshi to Adishi
The next morning welcomes us with bright sunshine. Our extensive breakfast consists interestingly of the same ingredients as dinner. The exception is the still warm, fresh milk, for which Nora takes our daughter Tara outside and milks the cow standing behind the house. An absolute highlight for Tara.
Shortly before 9 a.m. we step outside the door with our backpacks packed, say a warm goodbye to Nora and start for our second stage to Adishi.
The path leads us through the village for a little while before we start the next ascent along a horse paddock. We quickly realize that this one is a real challenge today. Steeper and steeper on not always well marked trails up the steep alpine meadows. Except for two other couples hiking the trail, we are completely alone here. Again and again we take a break and enjoy the breathtaking view down into the valley of Zhabeshi and the mighty mountain ranges of the great Caucasus.
The trail turns into a rough path along a small stream and after a last steep passage we reach a gently rising mountain saddle where ski slopes and lifts are located. In a restaurant at the edge of a slope we refresh ourselves with cool drinks before we tackle the final 250 meters of altitude of the day on wide gravel paths. Repeatedly we pass snowfields, much to the delight of our dog Djella, who romps around in the snow. The highest point of today’s stage is at an altitude of over 2,500 meters, and we find a nice place for lunch at an abandoned little hut. Suddenly, as if from nowhere, dark clouds come up and within minutes it starts to rain and hail. We quickly unpack our rain jackets and take refuge with one of the two other hiking couples, who are also taking a lunch break here, under a parasol left behind here. We experience just at the own body, how fast the weather can change in the mountains and particularly in these altitudes. Fortunately, the surprise is already over after a few minutes.
Now there is only a descent of 500 meters in altitude to Adishi between us and our Guest House. The „official“ hiking trail is well developed, goes directly into the valley and therefore runs very quickly into the forest, which greatly restricts the view. The upper trail to Adishi would start another 400 meters further uphill and impresses with magnificent views of the surrounding massifs. However, the final descent runs more or less 900 vertical meters in the fall line down to Adishi, an absolute knee killer. Therefore, we decide for the middle way and take a trail along the slope. Here we enjoy the view for a few kilometers before this path also finally runs into the forest. There are a few stream crossings to complete along our way. With the second crossing I become careless, slip on a too slippery stone at the slope and land with my right ischial tuberosity on that exact stone. The fall is intensified by the 14 kilograms on my back and it hurts like hell. In the first seconds after the impact I seriously doubt that I can get up again at all… And so I lie there. On my back, my hiking boots hanging in the creek and I feel like an injured turtle with wet socks.
Fortunately, the pain subsides after a few minutes and I get back on my feet. Limping badly, I follow the others down the valley.
And after some curves it lies directly below us: Adishi. The small mountain village seems to come from a fantasy story, from a movie, from another time. All the houses are built of the same gray stone and have roofs made of tin or even wooden shingles. Between them run steep, narrow gravel streets on the hillside. A whole eight fortified towers can be seen, some almost completely preserved and testifying to warlike past times.
A short time later we have found our Guest House. Since it is only 5 p.m., we still have some time until dinner. After a short breather, I stroll a bit through the village, because sitting is only possible to a very limited extent and in pain due to the fall. The small alleys and the picturesque stone houses, some of them with wooden facades, seem to come from a film set.
As idyllic as the whole thing seems to us hikers, it is hard to live here permanently, as we learn back at the Guest House from our hostess while watching her prepare kachapuri. Her two children, she tells us, can only attend school in Mestia from April until the fall, during which time they live there with their uncle. Then, in winter, school for the two six- and eight-year-old children is only possible online. During this time, the village sinks in snow. Shopping in Mestia, 90 to 120 minutes away and only accessible by jeep, is also a real challenge at this time. It is a kind of life that we cannot imagine in Western Europe anymore…
Once again we enjoy Georgian hospitality and all the delicious Georgian delicacies that are so typical for this region and then fall into bed exhausted but happy once again.
The way back
While we pack our things and have breakfast the next morning, we watch the other hikers setting off for day three. It is supposed to be the most strenuous section of the whole 4-day-hike. Right at the beginning there is the Adishi river to cross, a rushing glacier stream running directly below Adishi. For this, during the main season, horses are provided by locals for a horrendous price of 20 Lari per person to transport hikers and their luggage dry and safe feet to the other side of the river. In addition, the biggest climb is up to almost 2,700 meters above sea level and quite a few snowfields on really steep slopes have to be crossed.
Even though this varied and partly challenging trail makes us want to do more, we decided in advance as a family with children aged nine and thirteen to have them pick us up near Adishi and bring us back to Mestia. And so we hike down the valley to await our 4×4 ride and experience the arduous journey to Mestia on the road itself. It was the right decision, as we learn two days later from other hikers. They report about the strains of the third day and some dicey situations on the steep snowfields, where some hiking groups had joined forces and secured each other.
And even without the remaining stretch to Ushguli, the highest and permanently inhabited village on the European continent, we are grateful for a wonderful experience of two and a half days in the untouched, wild nature of the Great Caucasus.