* Please see English Version below
Es ist Ramadan, der Fastenmonat der Muslime und neunter Monat des islamischen Mondkalenders. Zwei rührende Begegnungen gibt es heute zu erzählen, so passiert an der Südküste in der Nähe von Antalya. Auch wenn wir inzwischen ins Landesinnere gezogen sind und hier der Ramadan tagsüber viel präsenter ist, in Form von geschlossenen Cafés und eingeschränkten Bäckerei- Öffnungszeiten, möchten wir dich mitnehmen zu zwei wundersamen Begegnungen, die uns immer noch ein großes Strahlen ins Gesicht zaubern.
Ich muss zugeben, meine erste und bis dato einzige Türkei Erfahrung war keine positive. Sie stammt aus dem Jahr 1999, als meine Schwester und ich von meiner Mutter zu einer Woche Rund-um-Sorglos-Urlaub eingeladen wurden. Ein absolutes Novum in unserer Familie, in der traditionell Urlaub mit Zelt und einem gewissen Hang zur Fahrt ins unbekannte „Blaue“ meine Reiseerinnerungen prägte und die ich als Kind so sehr liebte. 1999 war das einmal anders: Diese All-inclusive Variante komplettes Neuland für uns, dafür im schönen Hotel am Meer. Das Positive an jenem Urlaub im April war: Wir hatten endlich mal eine richtige „Familien-Mädels Zeit“. Das weniger Gute bzw. damals doch sehr Erschreckende: Wir waren mit unserer Buchung in einer riesigen Touri-Falle gelandet, voller künstlicher Hotel-Idylle, vielen Menschen, welche uns allen aus der Ferne „die schönsten Augen“ attestieren wollten, bis hin zur zwangsverordneten Reisebus-Fahrt nach Pamukkale, natürlich via Juwelier und Teppichhändler. Damals wollten wir einfach wieder weg und nie wieder hierher.
Und jetzt? Jetzt reise ich bereits seit 6 Wochen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern durch dieses weite und faszinierende Land und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Wie sollen wir diese ganzen Eindrücke nur entsprechend würdigen? Vielleicht auch einfach mit kleinen kurzen After – Sunset – Stories? Diese passierten an zwei aufeinander folgenden Tagen, so dass ich mich rückblickend frage, wie viele unterschiedliche Dinge können innerhalb so kurzer Zeit passieren? Die Antwort: in der Türkei – sehr viele. 2 davon erzähle ich euch heute.
Kaum sind wir aus dem Klettergebiet Gejikbayeri mit seinen majestätischen rot-weiß-grau schimmernden Felshängen nach Antalya zurückgekehrt, begeben wir uns auf die dringende Suche nach einer Wasserstelle, um unseren Wasservorrat wieder aufzufüllen. Nach wie vor wollen wir auf das Kaufen von abgefülltem Trinkwasser in Plastikflaschen verzichten. In 7 Monaten Vanlife mussten wir erst zweimal notfallmäßig „bottled water“ dazu kaufen. Alles andere ist „hauseigenes“ selbstgefiltertes Trinkwasser, womit es uns sehr gut geht. Auch hierbei ist für uns die App Park4night (unbeauftragte Nennung, weil positive Erfahrung) immer wieder sehr hilfreich, da man sich immer auf die Suche nach Service Plätzen (Wäscherei, Dusche, Trinkwasser, Gasflaschen-Refill, etc…) machen kann. Während sich in ländlichen Gegenden ein Brunnen nach dem anderen an den Durchgangsstraßen befindet, ist es im städtischen Bereich deutlich schwieriger einen Anschluss zu finden.
Und so steuern wir einen der wenigen Brunnen im Nordwesten Antalyas an, bei dem wir hoffen, unseren Wasserfilter anschließen zu können, um endlich unseren Trinkwasservorrat wieder aufzufüllen. Wir sehen den Brunnen in einem Park von weitem, blicken allerdings durch ein schmiedeeisernes verziertes Tor, welches stoisch zwischen uns und dem Brunnen steht. Es dämmert allmählich, während wir überlegen, ob wir nah genug heranrangieren können, um über den Zaun zu klettern und unseren Wasserschlauch doch noch anzuschließen, sofern dieser überhaupt lang genug dafür wäre. Richtig gut fühlen wir uns bei dieser Vorstellung nicht.
Da sehen wir am Rand des Parks einen Sicherheitsmann patroullieren. Während ich in Deutschland einfach resigniert hätte, haben wir hier eigentlich keine andere Wahl als aktiv zu werden. So sprechen wir den Security Mann mit unseren rudimentären Türkischkenntnissen an und erklären unser Anliegen. Zunächst erklärt uns der Security Mann, dass der Park geschlossen ist. Wir könnten aber ausnahmsweise hineinlaufen und unsere Flaschen füllen. Da wir aber eher dringend den Wassertank mit 140l für unser Leben im Camper auffüllen sollten wäre das zwar nett, hätte uns aber nicht unser eigentliches Problem nicht gelöst, sondern nur verschoben. Wir überlegen weiter, und rätseln nun mehr und mehr gemeinsam mit dem Security Mann, wie wir unseren Schlauch durch Torgitter, über Steinfiguren hinweg zum Brunnen legen könnten und wie wir wohl dafür unser Auto taktisch gut platzieren. Da plötzlich zeigt er uns einen anderen Schlauch, außerhalb des Parks, der anscheinend das gleiche gute Wasser liefert. Wir freuen uns über die neue Option, planen um, um dann schnell zu merken, dass unsere potentiellen Schlauchanschlüsse und Varianten leider alle nicht passen würden. Es dämmert immer mehr, ein zweiter Security Man kommt und geht wieder. Wir wollen im Dunkeln eigentlich nicht nochmal quer durch die Stadt zu einer anderen potentiellen Wasserstelle fahren, doch ohne jegliches Wasser zu unserem geplanten Übernachtungsplatz in der Natur zu fahren, ist ebenfalls sinnlos. Adrian und ich schauen uns an und grübeln.
Der Security Mann wird immer aufgeschlossener, sieht vermutlich unsere Not und winkt uns mitsamt Auto ganz nah an das große Eingangstor heran. Da verlässt er seinen Posten und stemmt das schwere Eisentor Schritt für Schritt zur Seite. Wir dürfen hinein fahren, und können so unseren Schlauch und damit auch unseren Wasserfilter anschließen. Wir filtern zwar auch im Wohnmobil, dazu mehr in der Infobox, finden unsere Doppelfilter-Variante bisher aber sehr erfolgreich. Dankbar nehmen wir dieses Angebot an, haben wir uns innerlich schon dabei gesehen, kanisterweise Wasser heran zu schleppen, um unseren 140l Tank annähernd aufzufüllen.
Wir stehen also im Park, während es dunkel wird und ein Straßenhund jede unserer Bewegungen wahrnimmt, der Security Mann pendelt zwischen Park, Eingangstor und seinem Wachhaus. Wir werden unruhig, dauert das Wasser auffüllen bei geringem Wasserdruck doch recht lange und wir sind nicht sicher, wir lange wir diesen Bonus „kurz reinfahren“ zu dürfen, ausdehnen können. Ein zweiter Wachmann kommt hinzu und die beiden sprechen miteinander und schauen in unsere Richtung. Oh je, unser Tank ist erst zu einem Viertel gefüllt. Die beiden sprechen wieder miteinander und schließlich kommt der erste wieder zu uns gelaufen. „Das war’s“, geht es mir durch den Kopf. Wir können hier nicht länger stehen bleiben, wir müssen jetzt raus und konnten kaum Wasser auffüllen. Adrian und ich schauen uns leicht verzweifelt an, war das hier doch unsere einzige Chance unseren Wasservorrat aufzufüllen. Wir beginnen mit dem Abbau, als der Security neben uns steht. Uns anschaut und etwas auf türkisch zu uns sagt. Adrian startet schnell die Übersetzungsapp.
So erscheint der Text der Übersetzung auf unserem Handydisplay. Wir schauen uns ungläubig an. Der zweite Security Mann im Hintergrund deutet auf die Picknickbank, die sie in das Häuschen getragen haben und auf die Tüten voller Essen. Sie zeigen auf unseren Camper, und wir verstehen, dass die „Çokuklar“, unsere Kinder, auch eingeladen sind. Basti und Tara sind zunächst unsicher, doch die beiden Securitys winken sie lachend gestikulierend zum Tisch. Als ich auf den Tisch schaue, sehe ich, dass die beiden ein vielfältiges Buffet aufgebaut haben. Wer ist wohl noch eingeladen? Es sieht fantastisch lecker aus. Zwei verschieden Suppen, selbstgemachte Spinat-Börek, Taschen mit Fleischfüllung, Baklava und Reispudding. Alles mit viel Liebe von den Ehefrauen zubereitet. Wir sind sprachlos, während wir unseren ersten Çay (traditioneller türkischer Tee) in die Hand gedrückt bekommen. Unsere Bambus-Becher, die wir aus dem Camper mitgebracht, werden mitleidig belächelt und dann verlässt Isa (wie wir inzwischen wissen) nochmal den Security Posten, um weitere Tee-Gläser zu spülen, die wir benutzen dürfen. Echten Çay trinkt man nicht aus Bechern!
Isa und Ali öffnen einfach so ihre Herzen für uns, wildfremde „dahergelaufene Hipppie-Touristen“, obwohl sie uns überhaupt nicht kennen, und wir kaum ihre Sprache sprechen. Und dann laden sie uns nicht nur zum Chay ein, sondern dazu, das für sie bestimmte Essen zu probieren. Mit Gesten, Mimik und Google Translator gelingt uns ein lebhafter und herzlicher Austausch über das Leben in der Türkei, in Deutschland, das Reisen, das Eltern sein, Mut und Ängste und vieles mehr. Aber was genau geplaudert wurde, das darf in der Magie dieses Abends bleiben, von dem wir uns nur schwer trennen konnten… Wir sind einfach gerührt und dankbar, als wir in tiefer Dunkelheit Antalya verlassen und uns zum nahegelegenen Stellplatz in der Natur aufmachen.
Genau 24 Stunden später stehen wir unter Pinien am Meer, ein paar Fahrstunden Küstenstraße D400 weiter östlich. Der Ort erinnert uns an Elea Beach an der Westküste der Peloponnes in Griechenland, wo grüne Wiesen, und Pinien auf Düne und Meer treffen. Wir freuen uns wieder, noch einen schönen Platz zum Freistehen gefunden zu haben.
Nach einem gemeinsamen Spaziergang am frühlingshaften Meer bringe ich Tara ins Bett, die das abendliche Vorleseritual nach wie vor sehr genießt. Zugegebenermaßen lege ich mich oft dabei zu den Kids in den Alkoven und die Gefahr, dass ich dabei einschlafe, ist durchaus gegeben. So auch an diesem Abend. Während ich also kurzzeitig wegschlummere und Adrian mit Musik in den Ohren Beiträge für unseren Blog schreibt, klopft es an die „Haustür“. Im Halbschlaf sehe ich wie blau-rot blinkendes Licht unser Wohnmobil in eine Disco verwandelt, als Adrian die Tür öffnet und eine Stimme laut und deutlich „Jandarma“ sagt. Das Denken fällt mir, verschlafen wie ich bin, noch schwer, aber mein Kopfkino läuft bereits an, während Adrian nach draußen zu den beiden Polizisten geht. Müssen wir wegfahren? Bekommen wir Ärger? Strafe zahlen? Aber Freistehen ist in der Türkei doch weitgehend erlaubt…. springen meine Gedanken hin und her.
Plötzlich höre ich ein Lachen vor der Tür, und erstaunt krabble ich die Alkovenleiter hinunter, um Adrian endlich zu unterstützen. Ich versuche mir den Schlaf aus den Augen zu wischen, während die Tür sich öffnet und zwei neugierig und freundlich drein schauende Polizisten mir einen schönen Abend wünschen. Sie erzählen uns, dass sie nur schauen wollen, ob es uns gut geht, ob wir etwas Merkwürdiges bemerkt haben. Wir verneinen und sie versichern uns, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Sie erzählen uns von ihrem 24h Schichtdienst und knüpfen vorsichtig die Frage an, ob wir ihnen zufällig einen Tee machen können. Wie gut, dass Bastian vor kurzem darauf bestanden hat, klassischen türkischen Tee einzukaufen um türkische Freunde bewirten zu können. So können wir bejahen. Tja nun, da stehen sie also, die beiden Polizisten auf Nachtschicht und plaudern mit uns über die Türkei, das Arbeiten und das Leben. Als einer der beiden zum Streifenwagen geht und etwas aus dem Kofferraum holt, staunen wir noch mehr: Er kehrt mit vollen Händen zurück und überreicht uns einen Berg grüner Paprika und Zucchini. „Homemade – from my garden.“ Staunend bedanken wir uns.
Nach ein paar weiteren Minuten bei Tee und Google Translator, möchten Sie gerne noch wissen, welche Übersetzungsapp wir verwenden. Adrian hilft ihnen bei der Installation der App. Die beiden freuen sich sehr und verabschieden sich mit blinkendem Blaulicht und grinsenden Gesichtern. Es ist wieder ruhig im Pinienwald am Meer in dieser sternenklaren Nacht. Adrian und ich schauen uns an, schmunzelnd und ungläubig zugleich, während wir langsam die Tür schließen und uns fragen, was wir da gerade erlebt haben.
English Version:
It is Ramadan, the fasting month of Muslims and the ninth month of the Islamic lunar calendar. There are two touching encounters to tell today, so happened on the south coast near Antalya. Even though we have moved inland in the meantime and Ramadan is much more present here during the day, in the form of closed cafes and restricted bakery opening hours, we would like to take you along to two wondrous encounters that still bring a big smile to our faces.
I must admit, my first and to date only Turkey experience was not a positive one. It dates back to 1999, when my sister and I were invited by my mother for a week of all-inclusive vacation. An absolute novelty in our family, in which traditionally vacation with tent and a certain tendency to drive into the unknown „blue“ shaped my travel memories and which I loved so much as a child. In 1999 it was once different: This all-inclusive variant completely new territory for us, but in the beautiful hotel by the sea. The positive thing about that vacation in April was: We finally had a real „family-girls time“. The less good or at that time but very frightening: We had landed with our booking in a huge tourist trap, full of artificial hotel idyll, many people who wanted to attest us all from afar „the most beautiful eyes“, up to the compulsorily prescribed coach ride to Pamukkale, of course via jeweler and carpet dealer. At that time, we just wanted to leave again and never come back here.
And now? Now I’ve been traveling for 6 weeks with my husband and our two children through this vast and fascinating country and I can’t get out of my amazement. How should we appreciate all these impressions accordingly? Maybe just with short after – sunset – stories? These happened on two consecutive days, so that I ask myself in retrospect, how many different things can happen within such a short time? The answer: in Turkey – a lot. 2 of them I tell you today:
As soon as we returned to Antalya from the Gejikbayeri climbing area with its majestic red, white and gray shimmering rocky slopes, we set off in urgent search of a water fountain to replenish our water supply. As before, we want to do without buying bottled drinking water in plastic bottles. In 7 months of Vanlife we had to buy emergency bottled water only twice. Everything else is „in-house“ self-filtered drinking water, with which we are very well. Here, too, the app Park4night (unpaid mentioning, because positive experience) is always very helpful for us, because you can always go in search of service places (laundry, shower, drinking water, gas bottle refill, etc…). While in rural areas there is one well after another, in urban areas it is much more difficult to find a connection.
And so we head for one of the few wells in the northwest of Antalya, where we hope to be able to connect our water filter to finally replenish our drinking water supply. We see the well in a park from afar, but look through a wrought-iron ornate gate that stands stoically between us and the well. It gradually dawns, while we consider whether we can get close enough to climb over the fence and connect our water hose after all, if it would be long enough for that at all. We don’t really feel good about this idea.
There we see a security guard patrolling the edge of the park. While I would have resigned simply in Germany, we have here actually no other choice than to become active. So we approach the security man with our rudimentary knowledge of Turkish and explain our request. First, the security man tells us that the park is closed. However, we could exceptionally run in and fill our bottles. But since we should rather urgently fill up the water tank with 140l for our life in the camper would be nice, but would not have solved our actual problem, but only postponed. We consider further, and puzzle now more and more together with the security man, how we could lay our hose by gate lattices, over stone figures away to the well and how we probably for it our car tactically well place. Then suddenly he shows us another hose, outside the park, which apparently delivers the same good water. We are happy about the new option, plan around, only to quickly realize that our potential hose connections and variants would unfortunately all not fit. It dawns more and more, a second Security Man comes and goes again. We don’t really want to drive across town again in the dark to another potential water point, but driving to our planned overnight spot in the countryside without any water is also pointless. Adrian and I look at each other and ponder.
The security man becomes more and more open-minded, probably sees our distress and waves us and our car very close to the big entrance gate. There he leaves his post and lifts the heavy iron gate step by step to the side. We are allowed to drive in and can connect our hose and thus also our water filter. Although we also filter in the camper, more about this in the info box, we find our double filter variant very successful so far. Gratefully we accept this offer, we have already seen ourselves inwardly to drag canisters of water to fill our 140l tank approximately.
We stand thus in the park, while it becomes dark and a street dog perceives each of our movements, the Security man shuttles between park, entrance gate and his guard house. We are getting restless, filling up the water takes quite a long time with low water pressure and we are not sure how long we can extend this bonus of being allowed to „drive in briefly“. A second guard comes along and the two talk to each other and look in our direction. Oh dear, our tank is only a quarter full. The two talk to each other again and finally the first one comes running back to us. „That’s it,“ it goes through my head. We can’t stand here any longer, we have to get out now and we could barely fill up with water. Adrian and I look at each other slightly distressed, this was our only chance to fill up our water supply. We start to dismantle, when the security stands next to us. Looks at us and says something in Turkish to us. Adrian quickly starts the translation app.
It is Ramadan and we would like to invite you to share with us, the first meal of the day.
This is how the text of the translation appears on our cell phone display. We look at each other in disbelief. The second security man in the background points to the picnic bench they have carried into the cottage and to the bags full of food. They point to our camper and we understand that the „Çokuklar“, our children, are also invited. Basti and Tara are unsure at first, but the two security guards wave them over to the table, laughing and gesturing. When I look at the table, I see that the two have set up a diverse buffet. I wonder who else is invited? It looks fantastically delicious. Two different soups, homemade spinach börek, pockets with meat filling, baklava and rice pudding. All prepared with much love by the wives. We are speechless as we are handed our first Çay (traditional Turkish tea). Our bamboo cups, which we brought from the camper, are smiled at pityingly and then Isa (as we know by now) leaves the security post again to rinse more tea glasses, which we are allowed to use. You don’t drink real Çay from cups but glasses!
Isa and Ali just open their hearts to us, complete strangers „hippie tourists“, although they don’t know us at all and we hardly speak their language. And then they invite us not only to chay, but to taste the food meant for them. With gestures, facial expressions and Google Translator, we manage to have a lively and heartfelt exchange about life in Turkey, in Germany, traveling, being parents, courage and fears, and much more. But what exactly was chatted, that may remain in the magic of this evening, from which we could separate only with difficulty … We are simply touched and grateful when we leave Antalya in deep darkness and head for the nearby campsite in nature.
Exactly 24 hours later we are standing under pine trees by the sea, a few hours‘ drive along the D400 coastal road further east. The place reminds us of Elea Beach at the peloponnes west coast in Greece, where green meadows and pine trees meet dune and sea. We are happy again to have found another nice place to stand free.
After a walk together by the springtime sea, I put Tara to bed, who continues to enjoy the evening ritual of reading aloud. Admittedly, I often lie down with the kids in the alcove and the danger of falling asleep is a given. This evening was no exception. So while I’m momentarily drifting off and Adrian is writing posts for our blog with music in his ears, there’s a knock on the „front door“. Half asleep I see how blue-red flashing light turns our camper into a disco, as Adrian opens the door and a voice says loud and clear „Jandarma“. Sleepy as I am, it’s still hard for me to think, but my head is already spinning while Adrian goes outside to the two policemen. Do we have to leave? Will we get in trouble? Pay a fine? But free standing is largely allowed in Turkey…. my thoughts jump back and forth.
Suddenly I hear a laugh outside the door, and amazed, I scramble down the alcove ladder to finally support Adrian. I try to wipe the sleep from my eyes as the door opens and two curious and friendly looking police officers wish me a good evening. They tell us that they just want to see if we are okay, if we have noticed anything strange. We answer in the negative and they assure us that there is no reason to worry. They tell us about their 24h shift work and carefully tie up the question whether we can make them a tea by chance. How good that Bastian recently insisted on buying classic Turkish tea to be able to entertain Turkish friends. So we can answer in the affirmative. Well, there they stand, the two policemen on night shift and chat with us about Turkey, work and life. When one of them goes to the patrol car and gets something out of the trunk, we are even more amazed: he returns with his hands full and hands us a mountain of green peppers and zucchini. „Homemade – from my garden.“ Amazed, we thank him.
After a few more minutes of tea and Google Translator, they would like to know which translation app we are using. Adrian helps them install the app. The two are very happy and say goodbye with flashing blue lights and grinning faces. It’s quiet again in the pine forest by the sea on this starry night. Adrian and I look at each other, grinning and incredulous at the same time, as we slowly close the door and wonder what we just witnessed.
2 Comments
Ja, die Menschen in der Türkei waren schon vor 30 Jahren so gastfreundlich, als wir durch die Türkei gezogen sind. Wunderbar. 🙂
Wie schön, dass es sich nicht geändert hat! Wir können da wirklich was davon lernen… Alles Liebe zu Dir!